Der Ostersonntag markiert das Ende der „Semana Santa“, der Osterwoche, und ist für die Flug- und Fährverbindungen zwischen den Kanarischen Inseln einer der Hauptreisetage des Jahres. Viele Canarios nutzen die Osterwoche für einen Kurzurlaub auf Fuerteventura und am Ostersonntag fahren alle wieder zurück nach Hause.
Ausgerechnet am Ostersonntag 2025 wehte im Süden von Fuerteventura ein so starker Wind, dass dieser den Fährverkehr im Hafen von Morro Jable erheblich beeinträchtigte.
Besonders betroffen war die Reederei Armas Trasmediterránea, die sich aufgrund der widrigen Windbedingungen gezwungen sah, die Fahrten des Katamarans Volcán de Tagoro auf der Linie Morro Jable–Las Palmas de Gran Canaria einzustellen. Stattdessen legte die Fähre im Hafen Puerto del Rosario an und fuhr auch von dort aus wieder in Richtung Las Palmas de Gran Canaria ab.
Wie Passagiere berichteten, die die Überfahrt von Las Palmas nach Morro Jable miterlebt hatten, war der Verbrauch von „Kotztüten“ wohl außerordentlich hoch.
Für die Volcán de Tagoro besteht ab einer bestimmten Windstärke eine Betriebseinschränkung in Morro Jable, „und an erster Stelle steht die Sicherheit von Personen und Material“, so ein Unternehmenssprecher.
Das Callcenter von Armas Trasmediterránea habe unverzüglich damit begonnen, die betroffenen Passagiere über die Änderung der Route und der Abfahrtszeiten zu informieren, teilte das Unternehmen mit.
Nicht betroffen von den Einschränkungen war die Reederei Fred. Olsen. Der dort eingesetzte Katamaran Betancuria Express verfügt über Bugstrahlruder und ist dadurch weniger anfällig für starke Winde.
Um dem hohen Verkehrsaufkommen auf der Rückreise nach den Osterferien auf die übrigen Kanarischen Inseln, insbesondere nach Teneriffa, gerecht zu werden, hat Armas Trasmediterránea zudem eine Sonderfahrt mit der Fähre Fortuny (siehe Beitragsbild) auf der Strecke Puerto del Rosario–Las Palmas de Gran Canaria eingeplant.
Trotz dieser Maßnahme kam es jedoch teils zu erheblichen Verzögerungen.
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