
Bei einem Brand in der Küche eines Hotels an der Avenida de Las Marismas im Urlaubsort Caleta de Fuste, Gemeinde Antigua auf Fuerteventura, sind am Sonntagnachmittag, 13. April 2025, sechs Menschen verletzt worden. Das teilte das Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit (CECOES) 112 der kanarischen Regierung mit.
Der Brand brach gegen 18:53 Uhr im Küchenbereich des Hotels aus. Kurz darauf ging ein Notruf bei der Leitstelle ein. Innerhalb kürzester Zeit wurden Feuerwehr, Rettungsdienst, Polizei sowie Einheiten des Notfallteams des Cabildo von Fuerteventura mobilisiert und zum Einsatzort entsandt.
Der Kanarische Rettungsdienst (SUC) versorgte vor Ort insgesamt sechs Personen wegen Rauchvergiftung. Fünf von ihnen – vier Männer im Alter von 32, 50, 55 und 60 Jahren sowie eine 59-jährige Frau – mussten zur weiteren Behandlung ins nahe gelegenen Allgemeine Krankenhaus von Fuerteventura gebracht werden. Ihre Verletzungen wurden als mittelschwer eingeschätzt, sofern nicht noch nachträglich Komplikationen auftreten.
Eine weitere Betroffene, eine 55-jährige Frau, konnte ambulant vor Ort behandelt werden und musste nicht ins Krankenhaus eingeliefert werden.
Die Feuerwehr konnte den Brand rasch unter Kontrolle bringen und führte anschließend Belüftungsmaßnahmen durch, um den betroffenen Bereich rauchfrei zu machen.
Die Gemeindepolizei sicherte das Areal ab und unterstützte die anderen Einsatzkräfte während der Maßnahmen. Die genaue Brandursache ist derzeit noch Gegenstand der Ermittlungen.
Brände in Hotelküchen sind keine Seltenheit und stellen eine erhebliche Gefahr für Gäste und Personal dar. Besonders in professionellen Großküchen, in denen mit hohen Temperaturen, Gasherden, Fritteusen und offenen Flammen gearbeitet wird, können sich z.B. Fettablagerungen in Abzugshauben und Lüftungsschächten leicht entzünden. Laut Experten sind mangelnde Wartung, überhitzte Geräte oder menschliches Versagen häufige Auslöser für derartige Vorfälle.
Zwar verfügen die meisten Hotelküchen über Brandschutzsysteme wie automatische Löschanlagen oder Feuerlöscher, doch reichen diese bei rascher Brandausbreitung oft nicht aus, um größere Schäden oder Verletzungen zu verhindern. Die regelmäßige Schulung des Personals in Brandschutz- und Evakuierungsmaßnahmen ist daher ebenso entscheidend wie die technische Wartung der Geräte.
Auch wenn in diesem Fall keine lebensgefährlichen Verletzungen gemeldet wurden, zeigt der Vorfall erneut, wie wichtig vorbeugender Brandschutz und ein koordiniertes Notfallmanagement sind, insbesondere in touristisch geprägten Regionen wie Fuerteventura, wo sich viele Menschen gleichzeitig in Hotelanlagen aufhalten. Die Behörden rufen immer wieder zur Wachsamkeit und zur Einhaltung aller Sicherheitsvorschriften in gewerblichen Küchen auf.
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