Fuerteventura: Drei Festnahmen in Pájara und Antigua wegen gefälschter Dokumente

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Im Rahmen einer Arbeits- und Sozialversicherungsinspektion auf Fuerteventura nahm die Policía Nacional am 11. April drei Personen fest. Sie stehen im Verdacht, gefälschte Papiere verwendet zu haben, um illegal auf der Insel zu arbeiten.

Die Ermittlungen fanden im Zuge gemeinsamer Kontrollen der Policía Nacional und der Inspección de Trabajo y Seguridad Social (ITSS, Arbeits- und Sozialversicherungsinspektion) statt. Ziel der Aktion war es, möglichen Betrug an der Sozialversicherung zu verhindern und Verstöße gegen die Rechte von Arbeitnehmern aufzudecken.

Bei einer ersten Inspektion in einem Hotel an der Costa Calma (Gemeinde Pájara im Süden von Fuerteventura) wurden insgesamt 51 Beschäftigte überprüft. Eine 18-jährige Frau wurde letztlich festgenommen, da sie weder über eine Arbeitsgenehmigung noch über eine gültige Aufenthaltserlaubnis verfügte. Die junge Frau, die bislang polizeilich nicht in Erscheinung getreten war, nutzte die Identität einer anderen Person und muss sich nun wegen Identitätsdiebstahls verantworten.

Weitere Festnahmen bei Kontrolle in einem Restaurant

In einer zweiten Kontrolle, in diesem Fall in einem Restaurant in Caleta de Fuste in der Gemeinde Antigua, überprüften die Einsatzkräfte zehn Angestellte. Acht von ihnen konnten ebenfalls keine gültigen Arbeits- und Aufenthaltspapiere vorweisen. Zwei männliche Arbeitnehmer im Alter von 21 und 40 Jahren wurden schließlich sogar wegen Identitätsmissbrauchs und Dokumentenfälschung festgenommen. Auch sie waren bislang nicht polizeilich registriert worden.

Hohe Geldstrafe gegen Arbeitgeber verhängt

Parallel zu den strafrechtlichen Ermittlungen leitete die Inspección de Trabajo y Seguridad Social (ITSS) ein Verfahren gegen das betroffene Restaurantunternehmen ein. Aufgrund schwerwiegender Verstöße bei der Beschäftigung von ausländischen Arbeitskräften ohne die erforderlichen Genehmigungen wurde eine Geldstrafe in Höhe von insgesamt 80.080 Euro vorgeschlagen.

Polizei warnt vor illegaler Beschäftigung

Die Policía Nacional betont, dass solche operativen Einsätze nicht nur der Aufdeckung von Betrugsdelikten dienen, sondern auch den Schutz der Rechte von Arbeitnehmern sicherstellen sollen. Wer in Spanien ohne die notwendigen Arbeits- und Aufenthaltserlaubnisse tätig ist oder solche Personen beschäftigt, riskiert empfindliche Sanktionen – sowohl strafrechtlich als auch finanziell.

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