
Ein Angler, dessen Alter die Behörden nicht mitgeteilt haben, ist am Mittag des Ostersonntag, 20.04.2025 an der Nordküste Fuerteventuras ums Leben gekommen, nachdem er an einem schwer zugänglichen Küstenabschnitt ins Meer gestürzt war. Dies gab das Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit (Centro Coordinador de Emergencias y Seguridad/ CECOES/ Telefon 112) auf der Webseite der kanarischen Regierung bekannt.
Um 12:52h verständigte die Guardia Civil die Rettungszentrale darüber, dass ein Angler ins Meer gestürzt und mutmaßlich ertrunken ist.
Die Rettungsleitstelle schickte die Feuerwehr von La Oliva und eine Notarztwagen zum Einsatzort.
Als die Feuerwehrleute am Ort des Geschehens eintrafen. mussten sie feststellen, dass eine Bergung des Anglers von Land aus nicht möglich war, weil der Küstenbereich nicht zugänglich war. Daher forderten sie die Unterstützung des Rettungshubschraubers der GES (Grupo de Emergencias y Salvamento) der kanarischen Regierung an.
Dieser konnte dem Mann schließlich leblos in der Nähe der FV-106 bei Montaña Roja im Gemeindegebiet von La Oliva auffinden, an Bord hieven und zu einer geeigneten Landezone bringen. Für den Verunglückten kam jede Hilfe zu spät. Der Notarzt konnte nur noch seinen Tod bestätigen.
Die Guardia Civil hat Ermittlungen aufgenommen, um den Hergang des Unglücks zu rekonstruieren.
Sturz beim Angeln ist häufige Unfall- und Todesursache auf Fuerteventura
Das Angeln an der Nord- und Westküste von Fuerteventura gehört zweifelsfrei zu den riskanteren Freizeitbeschäftigungen auf der Insel. Immer wieder kommt es zu Vorfällen, bei dem Angler, wie oben beschrieben, von ihrem Angelplatz ins Meer stürzen und ertrinken. (Hier ein paar Beispiele aus der Vergangenheit)
Oft sind die vermeintlich besten Angelplätze auf steilen Felsen direkt am Wasser auch die gefährlichsten. Wenn ein Angler die Gezeiten nicht berücksichtigt, kann es vorkommen, dass die ansteigenden Flut den Rückweg erschwert. Oder eine einzelne, besonders hohe Welle reißt den Angler von den Felsen ins Meer.
Neben der Gefahr des Ertrinkens besteht in solchen Situationen auch die Gefahr, dass der Angler sich durch den Sturz und den Aufprall auf die Steine verletzt. In so einem Fall ist die Selbstrettung oft nicht mehr möglich.
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