Die Guardia Civil des Hauptpostens von Morro Jable hat am 17. März 2025 zwei ausländische Frauen festgenommen. Ihnen wird fortgesetzter Diebstahls sowie weitere fünf Einzeldiebstähle zur Last gelegt, die sie an verschiedenen Orten im Süden von Fuerteventura begangen haben sollen.
Den Ermittlungen ginge mehrere Anzeigen von Opfern voraus, die nach eigenen Angaben im dichten Gedränge bestohlen worden waren. Die Beamten leiteten daraufhin eine umfassende Untersuchung ein. Auswertungen von Überwachungskameras zeigten, dass die Taten überwiegend an stark frequentierten Orten verübt wurden. Offenbar nutzten die Täterinnen das Gedränge gezielt aus, um unbemerkt zuzuschlagen.
Als Reaktion darauf verstärkte die Guardia Civil die verdeckte Überwachung in Bereichen mit hohem Personenaufkommen. Diese Maßnahmen führten zur Identifizierung mehrerer Verdächtiger und trugen maßgeblich zur Aufklärung bei.
Der entscheidende Schlag gelang schließlich in Costa Calma. Dort beobachteten die Einsatzkräfte zwei Frauen bei der Anwendung der sogenannten „Muleta“-Methode – dabei werden die Hände mit Kleidungsstücken verdeckt, um unauffällig in fremde Taschen oder Handtaschen greifen zu können. Ziel war in diesem Fall der Rucksack eines ausländischen Touristen an einer Bushaltestelle. Die Beamten griffen ein und nahmen die beiden Frauen im Alter von 41 und 33 Jahren fest.
Im Zuge der Ermittlungen konnten insgesamt 16 Diebstähle aufgeklärt werden, davon elf als fortgesetzter Diebstahl und fünf als Einzeltaten. Der Gesamtschaden beläuft sich auf 8.395 Euro.
Die Guardia Civil betont ihr fortwährendes Engagement für die Sicherheit der Bürgerinnen und Bürger und kündigte an, weiterhin entschieden gegen Kriminalität vorzugehen, die das Sicherheitsgefühl in der Bevölkerung beeinträchtigt.
Die beiden Festgenommenen wurden inzwischen auf freien Fuß gesetzt. Die Ermittlungsakten wurden dem zuständigen Bereitschaftsgericht in Puerto del Rosario übergeben.
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