Die Gewerkschaften CCOO und UGT, Unterzeichner des aktuellen Tarifvertrags im Gastgewerbe der Provinz Las Palmas, haben der Arbeitgeberseite am 25. März 2025 eine Lohnerhöhung von 7,75 Prozent für das laufende Jahr oder alternativ die Auszahlung einer einmaligen Sonderzahlung vorgeschlagen. Sollte der Vorschlag angenommen werden, würde der für Ostern angekündigte Streik des Hotelpersonals in der Provinz Las Palmas (Fuerteventura, Lanzarote und Gran Canaria) ausgesetzt.
Wie die UGT mitteilte, werde die Arbeitgeberseite die Einmalzahlung prüfen und am kommenden Dienstag, 01. April 2025, bei einem erneuten Treffen im Gewerkschaftshaus von Las Palmas de Gran Canaria eine Antwort geben.
Die UGT betonte erneut, dass man stets eine punktuelle Lohnanpassung für dieses Jahr gefordert habe, um den Verlust an Kaufkraft der Beschäftigten auszugleichen – in einem Sektor, der inzwischen wieder Millionengewinne verzeichne. Parallel dazu werde weiter an einem neuen Tarifvertrag verhandelt, der am 31. Dezember 2025 ausläuft.
Die Gewerkschaft CCOO pocht derweil darauf, bereits jetzt auch Verbesserungen bei Arbeitszeiten und Arbeitsbedingungen, insbesondere für Zimmermädchen, zu verhandeln. Die UGT zeigt sich dagegen offen, diese Themen im Rahmen der regulären Tarifverhandlungen zu behandeln.
Für die UGT, die mit am „Verhandlungstisch für das Gastgewerbe“ („Mesa Sindical de la Hostelería“ sitzt, hat derzeit jedoch, angesichts der positiven Geschäftsentwicklung des Tourismussektors nach der Covid-Krise, der finanzielle Ausgleich für die Beschäftigten oberste Priorität.
Beide Gewerkschaften betonten die große Bedeutung des bevorstehenden Treffens am 01. April 2025.
Bereits am 24. März 2025 hatte der Zusammenschluss „Mesa Sindical de Hostelería“, dem neben der UGT auch die Federación Sindical Canaria, Intersindical und USO angehören, auf eine Lohnanpassung von 7,70 Prozent gedrängt – „im Einklang mit den Gewinnen des Sektors“.
Man kündigte an, im Falle eines Scheiterns eine weitere Streikmaßnahme einzuleiten.
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