Die Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) hat die Planung, den Bau und die Ausstattung des künftigen Heims für Tagespflege in Gran Tarajal vergeben.
Diese bedeutende soziale Einrichtung wird 90 dringend benötigte Plätze in der Tagespflege schaffen.
„Eine Einrichtung von immenser sozialer Bedeutung wird bald Realität“, erklärte die Präsidentin des Cabildo, Lola García, nach der Sitzung des Inselrats, in der die Vergabe des Auftrags mit einem Gesamtvolumen von über 15,2 Millionen Euro genehmigt wurde.
García betonte, dass Fuerteventura mit dieser Maßnahme einen wichtigen Schritt zur Verbesserung der Versorgung von pflegebedürftigen Menschen und deren Familien mache. „Wir sind dem langersehnten Ziel einer modernen Pflegeeinrichtung auf der Insel einen großen Schritt nähergekommen“, so die Präsidentin.
Die Umsetzung des Projekts erfolgt in enger Abstimmung mit den Abteilungen für Soziales, Infrastruktur und Vergabe des Cabildo.
Eine wesentliche Hürde war die Bereitstellung des Baugrundstücks im Valle del Aceitún, die in Zusammenarbeit mit der Gemeinde Tuineje gelöst wurde.
Weitere Einrichtungen in Planung
Neben der Residenz in Gran Tarajal arbeitet das Cabildo an der Ausschreibung eines Tageszentrums in Costa Calma (Gemeinde Pájara) sowie an der Planung eines weiteren Pflegezentrums für die Region Antigua-Betancuria. Auch hier erfolgt die Koordination mit den jeweiligen Gemeindeverwaltungen.
Der Zuschlag für Planung, Bau und Ausstattung der Residenz und Tageszentrums für ältere Menschen mit Pflegebedarf ging für 15.274.825,26 Euro an die Unternehmensgemeinschaft UTE Ecología y Construcción Fesumar S.L. – José Díaz García S.A.
Gemeinsame Finanzierung durch EU-Fonds und Regierung der Kanaren
Der Inselrat für Soziales, Víctor Alonso, erklärte, dass die Finanzierung durch das Cabildo, die kanarische Regierung und Mittel aus dem EU-Mechanismus für Wiederaufbau und Resilienz (MRR) gesichert sei. „Mit dieser Maßnahme entsteht in Gran Tarajal eine erstklassige sozialmedizinische Infrastruktur, die eine hochwertige Betreuung für pflegebedürftige Senioren gewährleistet“, so Alonso.
Die Residenz wird auf einer Fläche von 4.701 Quadratmetern im Valle del Aceitún errichtet. Sie umfasst zwei Einrichtungen: eine Residenz mit 60 stationären Pflegeplätzen, die rund um die Uhr an 365 Tagen im Jahr geöffnet sein wird, sowie ein Tageszentrum mit 30 Plätzen für betreuungsbedürftige Senioren.
Personenzentriertes Betreuungskonzept
Die Einrichtung wird ein individuelles Betreuungskonzept verfolgen, das sowohl Einzelfallbetreuung als auch familien- und gruppenorientierte Maßnahmen vorsieht. Neben Unterbringung und Verpflegung sind unter anderem medizinisch-pflegerische Versorgung, Förderung der Selbstständigkeit durch Beratung und Ergotherapie, psychologische Betreuung, Programme zur Entlastung von Angehörigen sowie Freizeit- und Erholungsangebote vorgesehen.
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