
Fuerteventura und die übrigen Kanarischen Inseln sind nicht nur ein Paradies für Urlauber. Auch diverse Wal- und Delfinarten finden hier so gute Lebensbedingungen, dass sie entweder permanent vor den kanarischen Küsten leben oder zumindest auf ihren weiten Reisen einen Zwischenstopp bei uns einlegen.
Um die Menschen, die nach Fuerteventura kommen, für die wundervolle Welt der Meeressäuger zu sensibilisieren, hat die Biosphärenreservat-Behörde eine Ausstellung über die Wale und Delfine der Maronesischen Inseln in der Ankunftshalle des Flughafens Fuerteventura eingerichtet.
Besucher können dort lebensgroße, aufblasbare Nachbildungen charakteristischer Arten der kanarischen Gewässer bestaunen, darunter ein 17 Meter langer Pottwal, ein Orca, ein Cuvier-Schnabelwal, ein Blainville-Schnabelwal, ein Kurzflossen-Grindwal sowie ein Großer Tümmler und ein Gemeiner Delfin.

Die Ausstellung, die in Zusammenarbeit mit der Loro Parque Stiftung realisiert wurde, soll das Bewusstsein für die Vielfalt der Meeressäuger im Atlantik schärfen und den Schutz der marinen Biodiversität der Makaronesischen Inseln fördern.
Zu Makaronesien gehören außer den Kanaren auch die Kapverden weiter im Süden sowie Madeira und die Azoren weiter im Norden bzw. Norwesten.
Zudem wird mit der Initiative Unterstützung für die Schaffung eines Meeresschutzgebietes auf den Kanaren angestrebt.
An der feierlichen Eröffnung nahmen die Inselrätin für Tourismus, Biosphärenreservat und Blaue Wirtschaft, Marlene Figueroa, der Direktor des Flughafens von Fuerteventura, Luis Sáez Avilés, und der Geschäftsführer des Biosphärenreservats, Toni Gallardo, teil. Auch Vertreter der Loro Parque Stiftung und der La Caixa Stiftung, die das Projekt auf den Kanaren fördern, waren anwesend.
Bildungsinitiative für den Schutz der Meere
„Diese pädagogische Initiative ist Teil der Strategie der Blauen Wirtschaft, die wir auf Fuerteventura entwickeln wollen, um das Bewusstsein für unsere reiche marine Biodiversität zu stärken“, erklärte Marlene Figueroa. Sie betonte zudem, dass die Wahl des Flughafens als Ausstellungsort eine bewusste Entscheidung sei, um sowohl Einheimische als auch Besucher für den Schutz der Meereswelt zu sensibilisieren.
Der Leiter der institutionellen Beziehungen der Loro Parque Gruppe, Ricardo Fernández de la Puente, hob hervor, dass die Wanderausstellung besonders bei Schulklassen auf den Kanaren großen Anklang finde. Bereits über 8.000 Schüler und Lehrer hätten die Ausstellung besucht.
Auch der Vertreter der La Caixa Stiftung, Manuel Monsonis, begrüßte das Projekt. Es passe hervorragend in die sozialen Programme der Stiftung, die sich für Chancengleichheit, biomedizinische Forschung, exzellente Ausbildung sowie die Förderung von Kultur und Bildung einsetze.
Die Kanaren – ein Hotspot der Wale und Delfine
Dank ihrer besonderen Bedingungen bieten die Kanarischen Inseln Lebensraum für eine große Vielfalt an Walen und Delfinen. Bislang wurden dort 30 verschiedene Arten beschrieben, womit die Region als einer der weltweit bedeutendsten Biodiversitäts-Hotspots für Meeressäuger gilt.
Wer Lust hat, anstatt der Nachbildungen lebende Wale und Delfine auf Fuerteventura zu beobachten, hat die Möglichkeit dazu bei einer der zahlreichen Bootstouren auf Fuerteventura.
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