Polizeigewerkschaft über den Norden von Fuerteventura: „La Oliva ist eine sichere Gemeinde“

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Nach den jüngsten Diskussionen über die öffentliche Sicherheit im Norden von Fuerteventura hat die Gewerkschaft der Gemeindepolizei und Feuerwehr (SPPLB) klargestellt: „La Oliva ist eine sichere Gemeinde.“

Die Gewerkschaft betont, dass sie die Besorgnis der Bürger über die jüngsten Vorfälle nachvollziehen kann. „Neben unserer Rolle als Polizisten stehen wir an vorderster Front und sind selbst Teil der Gemeinde. Unsere Familien und Freunde leben und arbeiten hier“, so die Organisation. „Wir sind daher die Ersten, die daran interessiert sind, illegale Aktivitäten zu unterbinden.“

Personalmangel, aber ständige Präsenz

Seit Jahren macht die Belegschaft der Gemeindepolizei Überstunden, um den Mangel an Personal auszugleichen. Laut der Gewerkschaft wäre La Oliva aufgrund der Bevölkerungszahl, der touristischen Bedeutung und des Status als Handelshafen auf „mehr als das Doppelte“ der derzeitigen Polizeistärke angewiesen. „Trotzdem gibt es rund um die Uhr eine Streife im Einsatz“, heißt es aus der Gewerkschaft.

Bezüglich schwerer Verbrechen, wie dem tödlichen Vorfall im vergangenen Dezember, betont der Verband, dass dies ein „isoliertes Ereignis“ sei und nicht bedeute, dass La Oliva eine unsichere Gemeinde ist.

Rückgang der Kriminalität um 10 Prozent

Statistische Daten untermauern diese Einschätzung: Im vergangenen Jahr sank die Kriminalitätsrate in La Oliva um zehn Prozent im Vergleich zu 2023. Dies macht die Gemeinde zu dem Gebiet auf Fuerteventura, in dem die Zahl der Delikte am stärksten zurückgegangen ist. „Dies zeigt, dass wir auf dem richtigen Weg sind, um die Kriminalität weiter zu minimieren“, betont die Gewerkschaft.

Zugleich fordert die SPPLB die Bürger auf, ihre Rechte einzufordern und Missstände anzusprechen, weist aber auch auf die Strukturen der Sicherheitskräfte hin. „Obwohl wir als Gemeindepolizei die Einheit mit größter Bürgernähe sind, liegt die Verantwortung für die öffentliche Sicherheit gemäß Gesetz 2/86 bei den staatlichen Polizeibehörden. Wir als Gemeindepolizei unterstützen diese Aufgabe“, so der Verband.

Mehr Personal und neue Ausrüstung

Positiv bewertet die Gewerkschaft die Maßnahmen der Gemeindeverwaltung von La Oliva sowie die Leitung und Koordination der Polizeikräfte. Die Personalstärke wird aufgestockt: Acht neue Polizisten sind bereits im Einsatz und ersetzen pensionierte Kollegen. Zusätzlich wurden weitere Stellen für zwölf Polizisten und fünf Feuerwehrleute ausgeschrieben.

Auch die Ausstattung wird modernisiert. Dazu gehören neue Einsatzfahrzeuge, moderne Alkohol- und Drogentests sowie elektrische Kontrollgeräte. Zudem wurden Sondereinheiten geschaffen, darunter:

  • Eine soziale Polizeieinheit zur Betreuung von Minderjährigen und Opfern häuslicher Gewalt.
  • Eine Drohnen-Einheit, die die Verfolgung von flüchtigen Fahrzeugen ermöglicht.
  • Eine Hundestaffel mit zwei Drogenspürhunden, die seit Dezember bereits über 50 Drogenfunde verzeichnet hat.

„Unser Ziel ist es, den Drogenhandel in öffentlichen Bereichen konsequent zu bekämpfen“, stellt die Gewerkschaft klar.

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