Kleine Erdbeben sind in der Nähe der Kanarischen Inseln an der Tagesordnung und absolut nichts Ungewöhnliches. In den letzten 30 Tagen hat das Nationale Geografische Institut 53 Erdbeben mit einer Stärke von über 1,5 mbLg registriert.
Knapp die Hälfte dieser Beben ereigneten sich auf halben Weg zwischen Gran Canaria und Teneriffa. Dort befindet sich regelmäßig der Schwerpunkt der seismischen Aktivitäten bei den Kanaren. Weitere Schwerpunkte sind die Inseln La Palma und El Hierro.
Zwischen Gran Canaria und Fuerteventura wurden in den letzten 30 Tagen nur 4 kleinere Erdbeben gemessen.
In der unmittelbaren Nähe von Fuerteventura ist es in der Regel sehr ruhig. Dennoch wurden am 26. Januar 2025 gleich zwei Beben rund 22 Kilometer westlich von Fuerteventura registriert, von denen eines sogar so stark war, dass es von den Einwohnern einiger Regionen auf der Insel gespürt wurde, wie z.B. in Tiscamanita ind er Gemeinde Tuineje, Valle de Santa Inés in der Gemeinde Betancuria und Villaverde in der Gemeinde La Oliva.
Diese Beben hatte eine Stärke von 2,9 mbLg und hatte sein Epizentrum in einer Tiefe von 13 Kilometern. Die Koordinaten des Epizentrums sind 28.6621 und -14.3203.
Das zweite Beben ereignete sich um 13:39h und hatte eine Stärke von 2,5 mbLg. Es fand in einer geringeren Tiefe von nur 7 Kilometern statt. Die Koordinaten des Epizentrums lauten 28.6484 und -14.2949, also sehr dicht bei dem Epizentrum des ersten Bebens.
In der Regel wären auch Erdbeben in der Nähe von Fuerteventura nicht erwähnenswert, denn auch diese sind völlig normal. Dass diese Beben jedoch an Land spürbar sind, kommt verhältnismäßig selten vor. Von den 53 registrierten Beben der letzten 30 Tage wurden gerade einmal 2 Beben von der Bevölkerung an Land gespürt.
Die beiden jüngsten Beben nahe Fuerteventura ereigneten sich an nahezu exakt derselben Stelle wie ein Beben, das am 16.12.2024 auf Fuerteventura zu spüren war.
Am 21. Dezember 2024 war auf Fuerteventura ein Erdbeben zu spüren, dessen Epizentrum nicht unter dem Meeresboden sondern direkt unter der Insel lag, was ebenfalls ein sehr seltenes, aber dennoch nicht besorgniserregendes Ereignis ist.
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