Die Gemeinde Pájara auf Fuerteventura hat den neuen Vertrag für die Strandüberwachung offiziell vergeben. Mit einem Gesamtbudget von 1,97 Millionen Euro und einer Laufzeit von 25 Monaten tritt die Vereinbarung ab sofort in Kraft. Ziel ist es, die Sicherheit an den beliebten Stränden des südlichen Gemeindegebiets zu verbessern und den steigenden Anforderungen des Tourismus gerecht zu werden.
Erweiterte Sicherheitsmaßnahmen und neue Rettungsausrüstung
Im Rahmen des neuen Vertrags wurden bedeutende Verbesserungen beschlossen, darunter die Anschaffung moderner Geländefahrzeuge und die Errichtung zusätzlicher Infrastruktur. So werden an den Stränden Playa de Morro Jable, Playa de Matorral und Playa de Costa Calma Rettungstürme modernisiert und mit neuen RIB-Schlauchbooten sowie einem Jetski für Costa Calma ausgestattet.
Besonderes Augenmerk gilt dem Strand von La Pared, auch bekannt als Playa del Viejo Rey. Hier wird der bestehende Aussichtsturm, der bisher auf einem Felsplateau oberhalb der Bucht stand, direkt an den Strand verlegt. Zusätzlich entsteht ein zweiter Rettungsturm, sodass künftig insgesamt vier Rettungsschwimmer vor Ort im Einsatz sein werden. „Diese Maßnahme war längst überfällig, da der bisherige Standort den Rettungsschwimmern keine effiziente Reaktionsmöglichkeit bot“, betonte der zuständige Stadtrat für Strände, Raimundo Dacosta.
Herausforderungen an der Playa de La Pared
Die Playa de La Pared zählt zu den anspruchsvollsten Stränden im Süden Fuerteventuras, der für starke Strömungen und hohe Wellen bekannt ist. Diese Gefahren machen die Anwesenheit erfahrener Rettungsschwimmer unverzichtbar. Die Verlegung der Türme an den Strand und die Aufstockung der Rettungsteams sollen die Sicherheit deutlich erhöhen. „La Pared zieht viele Surfer an, ist jedoch aufgrund der Strömungsverhältnisse auch ein Unfallschwerpunkt. Der neue Vertrag trägt dem Rechnung“, erklärte Bürgermeister Alejandro Jorge.
Dennoch bleiben Herausforderungen bestehen. Kritiker weisen darauf hin, dass die Mobilfunkabdeckung in der Region lückenhaft ist. Dies könnte im Notfall die Kommunikation mit den Rettungsdiensten erschweren. Zusätzliche Maßnahmen, um die Erreichbarkeit zu gewährleisten, wären daher wünschenswert
Verbesserung der touristischen Infrastruktur
Der erste stellvertretende Bürgermeister, Alexis Alonso, hob hervor, dass die neuen Maßnahmen Teil eines umfassenden Plans zur Modernisierung der touristischen Infrastruktur sind. „Unsere Strände sind ein Aushängeschild und tragen maßgeblich zur Attraktivität Pájaras bei. Mit den Verbesserungen möchten wir sicherstellen, dass unsere Gäste sich nicht nur wohlfühlen, sondern auch sicher sind“, so Alonso.
Mit dem neuen Vertrag wird auch die Personalstärke des Rettungsteams aufgestockt. Insgesamt 16 Rettungsschwimmer, darunter Bootspiloten und ein Koordinator, werden die Überwachung der Strände übernehmen. Zusätzlich umfasst der Vertrag die Bereitstellung moderner Ausrüstung wie medizinischer Geräte, Rettungstuben, Ferngläser und Flaggen zur Anzeige der Badebedingungen.
Zukunftsausblick
Mit der Umsetzung dieser Maßnahmen will die Gemeinde Pájara sich als Vorreiter in Sachen Strand- und Besuchersicherheit etablieren.
Die Gemeinde setzt nach eigenen Angaben auf modernste Technik und gut ausgebildetes Personal, um den hohen Standards gerecht zu werden, die von Touristen und Einheimischen gleichermaßen erwartet werden.
Doch die Sicherheit am Strand bleibt auch eine gemeinsame Verantwortung: Die Gemeinde appelliert an die Strandbesucher, die Anweisungen der Rettungsschwimmer zu respektieren und auf die Flaggen zu achten.
Wenn Du unsere Inhalte nützlich, unterhaltsam oder informativ findest, kannst Du den Lohn für unsere Arbeit selbst bestimmen. Das geht ganz einfach über diesen Link:
https://www.fuerteventurazeitung.de/du-bestimmst-den-lohn-fuer-unsere-arbeit/