Die Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) hat am 2. Januar 2025 das neue Leichtathletikzentrum in Corralejo eingeweiht. Dieses lang erwartete Projekt wurde mit 3,1 Millionen Euro aus Mitteln des Cabildo finanziert und schafft eine hochmoderne Sportanlage speziell für die Ausübung der Leichtathletik.
Bei der Einweihung betonte die Präsidentin des Cabildo, Lola García, die herausragende Entwicklung der Leichtathletik auf Fuerteventura: „Mit vier Vereinen und über 500 im Verband organisierten Athleten zeigt sich das enorme Potenzial, das wir haben.
Seit heute verfügen wir über eine erstklassige neue Einrichtung.“
Die moderne, homologierte Laufbahn und das Naturrasenspielfeld werden nicht nur den lokalen Sport fördern, sondern Fuerteventura auch als attraktives Ziel für regionale und nationale Meisterschaften positionieren.
Der Sportdezernent Luis González hob hervor, wie wichtig es sei, in Sportinfrastrukturen zu investieren, um den Breitensport auf der Insel zu stärken. Das Projekt wurde in Zusammenarbeit mit der Gemeinde La Oliva umgesetzt und erfüllt eine langjährige Forderung der lokalen Bevölkerung und des Sportsektors.
Der Bürgermeister von La Oliva, Isaí Blanco, erklärte, dass die neue Anlage das Sportangebot im Gemeindegebiet deutlich aufwerten werde: „Mit dieser Laufbahn setzen wir unser Engagement für den Sport fort, fördern die Diversifizierung der Sportarten und bieten unseren Athleten optimale Trainingsbedingungen.“
Die Gemeinderätin für Sport, Gleiber Carreño, ergänzte: „Die Laufbahn in Corralejo markiert einen Wendepunkt in der Ausrichtung von Wettkämpfen in unserer Gemeinde. Sie wird auch dazu beitragen, den Sporttourismus in La Oliva weiter zu fördern.“
Während der Veranstaltung wurden bedeutende Persönlichkeiten der Leichtathletik auf Fuerteventura geehrt. Ramón Domínguez und José Espino erhielten posthum Anerkennung für ihren Beitrag zur Entwicklung des Sports auf der Insel. Die Familie von José Espino nahm die Ehrung entgegen. Der Präsident des Insel-Leichtathletikverbands, Ramón Rodríguez Valerón, wurde ebenfalls für sein Engagement gewürdigt.
Die Einweihung wurde von nationalen und internationalen Medaillengewinnern begleitet, darunter Manel Miralles, Naycarena Barrera, Angelo Iaccarino, Paola Sarabia, Francisco Gómez und Eduardo Figueroa. Auch Solange Pereira wurde für ihre herausragende Karriere geehrt.
Den Abschluss der Feier bildete eine Ehrenrunde von 200 Kindern der Leichtathletikvereine, bevor der Kanarische Meisterschaft im Winter-Mehrkampf, organisiert von der Kanarischen Leichtathletikföderation, eröffnet wurde.
Über das Leichtathletik-Zentrum in Corralejo
Fuerteventuras Leichtathletikzentrum in Corralejo hat eine Fläche von 16.544 Quadratmetern und liegt im Stadtgebiet GEAFOND. Es ergänzt bestehende Einrichtungen wie ein städtisches Schwimmbad, Padelplätze, ein Fitnessstudio und ein Multifunktionsgebäude. Dank eines Abkommens zwischen der Sportabteilung des Cabildo und der Gemeinde La Oliva wurde das Zentrum mit hochwertigem Equipment im Wert von 150.000 Euro ausgestattet.
Das Problem mit dem Wind auf Fuerteventura
Die Hoffnung, ein Leichtathletikstadion auf Fuerteventura als Wettkampfstätte für regionale und nationale Meisterschaften zu etablieren, könnte im wahrsten Sinne des Wortes Gegenwind erfahren. Denn auch wenn die Herkunft des Namens Fuerteventura nichts mit Wind zu tun hat, kommt diese Fehldeutung nicht von ungefähr. Fuerteventura ist für den oft sehr starken Wind berühmt.
Die Wettkampfregeln des spanischen Leichtathletikverbandes sehen vor, dass für die Anerkennung von spanischen Rekorden die Windgeschwindigkeit gemessen und an den Verband übermittelt werden muss. Bei Rückenwind von mehr als 2 Meter pro Sekunde kann ein Rekord nicht anerkannt werden. Bei entsprechendem Gegenwind dürften Rekorde dagegen kaum möglich sein.
Die Frage bleibt also, ob bei Verbänden oder Athleten ein Austragungsort für Meisterschaften Gefallen findet, bei dem es wahrscheinlich ist, dass Rekorde nicht anerkannt werden oder nicht aufgestellt werden können.
Für den Breitensport ist so ein Stadion auf Fuerteventura natürlich eine tolle Sache, denn der Wind dürfte für Hobbysportler er nebensächlich sein.
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