Flug von Fuerteventura nach London wegen Verdacht auf Tailstrike nach Teneriffa umgeleitet

Tailstrike-Flugzeug

Die Piloten des Ryanair-Flugs FR610 von Fuerteventura nach London am 25. Januar 2025 meldeten dem Kontrolltower, dass das Flugzeug beim Start möglicherweise mit dem Heck die Startbahn berührt haben könnte. Ein solcher sogenannter „Tailstrike“ kann vorkommen, wenn der Pilot beim Start zu früh bzw. zu stark die „Nase hochzieht“, also der Anstellwinkel zur Startbahn zu groß ist und das Flugzeug noch nicht ausreichend Höhe erreicht hat, um ein Aufsetzen mit dem Heck zu vermeiden. Auch ein einer Landung kann es zum Tailstrike kommen.

Das Flughafenpersonal kontrollierte nach der Meldung sofort die Startbahn auf eventuelle Anzeichen für einen Bodenkontakt des Flugzeugrumpfs. Es wurden jedoch keinerlei Hinweise auf einen Tailstrike gefunden.

Trotzdem entschied sich der Kapitän für eine Sicherheitslandung auf Teneriffa, um das Heck des Flugzeugs von Technikern gründlich untersuchen zu lassen.

Bevor die Maschine auf Teneriffa landen konnte, musste sie diverse Warteschleifen fliegen, um den Überschuss an Treibstoff vor der Landung zu verbrauchen.

Als das Flugzeug bereit zur Ladung war, schickten die Fluglotsen andere Flüge in eine Warteposition im Westen von Teneriffa und pausierte auch geplante Starts, bis die Sicherheitslandung erfolgreich durchgeführt und nach wenigen Minuten die Piste überprüft und wieder freigegeben werden konnte.

Flugzeuge haben mechanische Vorrichtungen bzw. Verstärkungen, die die Auswirkungen von Tailstrikes verringern sollen. Bei manchen Flugzeugen wird der Abstand des Hecks und die Näherungsgeschwindigkeit des Hecks zum Boden elektronisch gemessen. Bei einem drohenden Tailstrike kann der Computer dann automatisch ins Höhenruder eingreifen und den Anstellwinkel verringern.

Meist verursachen Tailstrikes keine akuten Schäden oder Gefahren für den Flug, bei dem der Vorfall passiert.

Da jedoch die Rumpfstruktur jedoch langfristig geschwächt werden kann, muss ein solcher Vorfall immer sehr gründlich untersucht werden.

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