Über den bedauerlichen Zustand des Palmenwaldes in Costa Calma hat die Fuerteventura-Zeitung schon oft berichtet. Abgesehen vom traurigen Anblick der einst prächtigen Grünanlage, der heute von Müll, toten Palmen und Massen von vertrockneten Pflanzenteilen geprägt wird, haben viele Stimmen immer wieder vor der Brandgefahr gewarnt, die vom trockenen Laub und Geäst ausgeht.
Als am Nachmittag des 17. Januar 2025 kurz nach 16:00h Rauch auf Höhe des Sotavento Shopping Centers Rauch aus dem Palmenwald auf die Straße wehte und wenig später ein Löschfahrzeug der Feuerwehr und ein Auto Gemeindepolizei von Pájara vorfuhr, befürchteten Passanten und die Inhaber der gegenüberliegenden Geschäfte schon das Schlimmste.
Doch zum Glück war das Feuer nicht im Palmenwald ausgebrochen. Der Rauch entwickelte kam einem der leerstehenden Gebäude direkt an der Straße.
Unbekannte hatten auf dem rohen Betonfußboden Kiefernnadeln angehäuft und diese angezündet, was zu einer heftigen Rauchentwicklung führte, wie uns die Polizei erkärte. Der umliegenden Palmenwald war dadurch nicht in Gefahr.
Für die Feuerwehr war aufgrund des geringen Ausmaßes zum Glück nicht mehr viel zu tun.
Augenzeugen gaben an, kurz zuvor in der Nähe des Gebäudes zwei Jugendliche gesehen zu haben, die möglicherweise für die Brandstiftung verantwortlich sein könnten.
Dieser Vorfall ist glimpflich verlaufen, doch er zeigt, dass die Gefahr eines Großbrandes im Palmenwald von Costa Calma nicht nur theoretischer Natur ist und dass die Gemeinde Pájara mit höchster Dringlichkeit dafür sorgen muss, dass es wegen der Massen an vertrockneten Kiefernnadeln und Pflanzenreste nicht doch noch zu einer Katastrophe kommt.
Die Einsatzkräfte berichteten uns, das erst wenige Tage zuvor in der Nähe des Palmenwaldes ein Recyclingcontainer für Pappe und Papier angezündet worden war. Auch dort hätte bei passender Windrichtung womöglich schon ein Funke gereicht, um dem Palmenwald den Rest zu geben.
Für das Ausmaß, das ein Feuer im Palmenwald von Costa Calma annehmen könnte, wäre die Feuerwehr von Pájara und auch die Feuerwehr des Cabildo wohl weder personell noch technisch gerüstet.
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