CanaLink startet Sondierung für neue Seekabel zwischen Fuerteventura, Gran Canaria und Lanzarote

explora-Forschungsschiff

CanaLink, ein Unternehmen, das dem „Technischen Institut für erneuerbare Energien“ (Instituto Tecnológico de Energías Renovables (ITER)) der Inselregierung von Teneriffa untersteht, hat mit Sondierungsarbeiten für die geplante Verlegung von Unterseekabeln zur Datenübertragung zwischen Gran Canaria, Lanzarote und Fuerteventura begonnen. Der Auftrag wurde an die spezialisierten Unternehmen Elettra und Geoteam vergeben.

Die Machbarkeitsstudien, die vom Forschungsschiff Explora durchgeführt werden, starteten an der Küste Fuerteventuras. Ziel ist es, Daten zu sammeln, um den Verlauf der Kabel unter Wasser effizient und ökologisch verträglich zu planen, die Installationskosten zu senken und die Robustheit des Systems zu erhöhen. Langfristig sollen dadurch auch die Wartungskosten reduziert werden.

Mit an Bord des Forschungsschiffs sind Meeresbiologen, die sicherstellen, dass die Arbeiten keine negativen Auswirkungen auf die marine Fauna, insbesondere auf Wale und Delfine, haben.

Kontrollraum Explora 1
Kontrollraum des Forschungsschiffes Explora

Für Juan José Martínez, Regierungsrat für Forschung, Entwicklung und Innovation des Cabildo de Tenerife, markiert der Beginn der Sondierungsarbeiten einen Wendepunkt in der digitalen Infrastruktur der Kanaren. „Diese Machbarkeitsstudien und der anschließende Ausbau des Unterseekabelsystems werden die Konnektivität auf den Inseln entscheidend verbessern und die digitale Wirtschaft des Archipels voranbringen“, betonte er.

Diese Phase des Projekts wird voraussichtlich zwei Monate dauern.

Die Arbeit des Forschungsschiffs Explora wird in seichteren Gewässern in der Nähe der Stellen, an denen der Übergang der Kabel vom Land ins Meer stattfindet, von kleineren Schiffen mit geringerem Tiefgang und von Tauchern unterstützt.

Infrastruktur zur Verbesserung der Datenübertragung zwischen den Inseln

Das Projekt „GC-LNZ-FU Ring“ ist Teil des EU-Programms Connecting Europe Facility (CEF) und sieht die Verlegung von zwei Unterseekabeln vor. Diese sollen die Konnektivität der östlichen Inseln verbessern, deren bestehende Kabel bald das Ende ihrer Lebensdauer erreichen. Die neuen Kabel bieten eine höhere Datenübertragungskapazität und Geschwindigkeit bei einer geschätzten Lebensdauer von 25 Jahren.

Das erste Kabel wird die Nordküste Gran Canarias mit Corralejo im Norden Fuerteventuras und Playa Blanca im Süden Lanzarotes verbinden. Das zweite Kabel wird über die südliche Route Puerto del Rosario und Arrecife miteinander verbinden. Beide Kabelsysteme sind mit Verzweigungseinheiten ausgestattet, die das System vor möglichen Unterbrechungen schützen.

Sonde Kabel Explora 1
Messsonde für Untersuchungen des Meeresbodens

Carlos Suárez, technischer Direktor von ITER, unterstreicht die Bedeutung dieser Infrastruktur für die Kanarischen Inseln: „Die Vergabe dieses Auftrags markiert einen entscheidenden Meilenstein für die Konnektivität und die technologische Entwicklung der Kanaren. Für CanaLink ist die Verbesserung der Telekommunikationsinfrastruktur eine strategische Notwendigkeit – insbesondere in einem isolierten, von Wasser umgebenen Gebiet wie den Kanarischen Inseln. Dieses Projekt wird den Inseln eine robustere, zuverlässigere und widerstandsfähigere Konnektivität bieten, die essenziell ist, um die digitale Wirtschaft voranzutreiben und technologische Aktivitäten im Archipel zu stärken.“

Über CanaLink

CanaLink ist ein führendes Unternehmen im Bereich der Unterseetelekommunikation auf nationaler und internationaler Ebene und arbeitet mit Betreibern wie Vodafone, Masorange und Maroc Telecom zusammen. Das Unternehmen gehört zum Cabildo Insular de Tenerife und hat es sich zur Aufgabe gemacht, die Kanaren mithilfe moderner Technologien und maßgeschneiderter Konnektivitätslösungen mit der Welt zu verbinden.

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