Anstieg der akuten Atemwegserkrankungen: Krankenhaus auf Fuerteventura aktiviert Notfallplan

Schnupfen

Gefühlt hustet, röchelt oder schnieft zurzeit fast jeder auf Fuerteventura. Und egal mit wem man spricht, es scheint so, als ob kaum jemand von Atemwegserkrankungen verschont bleibt.

Auch in den Zentren der medizinischen Erstversorgung und in den Krankenhäusern auf den Kanaren macht sich der deutliche Anstieg der Inzidenz der akuten Atemwegsinfektionen in der ersten Januarwoche 2025 deutlich bemerkbar.

Laut Daten des Gesundheitsinstituts Carlos III erreichte die Inzidenz der akuten Atemwegsinfektionen auf dem Kanarischen Inseln in der ersten Januarwoche einen Wert von 929,3 Fällen pro 100.000 Einwohner. Im spanischen Durchschnitt liegt die Inzidenz mit 639,8 Fällen deutlich darunter.

Die tatsächlichen Inzidenzen dürften weit über den gemessenen Inzidenzen liegen, denn bei leichten Verläufen gehen die Wenigsten zum Arzt und folglich wird kaum jemand getestet.

Auch wenn die allermeisten Erkrankungen mild verlaufen, spüren die Krankenhäuser auf Fuerteventura und den übrigen Kanarischen Inseln den Beginn der saisonalen Infektionswelle und bereiten sich entsprechend vor.

So haben alle kanarischen Krankenhäuser ihre Notfallpläne für einen möglichen rapiden Anstieg der Einweisungen infolge von akuten Atemwegserkrankungen aktiviert, wie die kanarische Gesundheitsbehörde am 09. Januar 2025 bekannt gab.

Die Notfallpläne umfassen vor allem die Bereitstellung von materiellen und personellen Ressourcen.

So wird z.B. das Personal verstärkt, die Kapazitäten für Hausbesuche ausgebaut, die Verfahren zur Gesundschreibung bzw. Entlassung aus dem Krankenhaus beschleunigt und Säle zur Beobachtung und zum Transit eingerichtet oder erweitert, sofern dies notwendig wird.

Leichter Anstieg bei Grippeimpfung, große Ablehnung der Covid-Impfung auf Fuerteventura

Der Direktor des Gesundheitsbezirks von Fuerteventura, Tomás Pérez, erklärte in einem Radiointerviews, dass sich auf Fuerteventura in dieser Saison bisher 9.250 Menschen gegen Grippe impfen gelassen haben. Das ist ein Anstieg von 1,5% gegenüber der Impfkampagne des Vorjahres. Die Bereitschaft, sich gegen Covid-19 impfen zu lassen, sei dagegen um rund 20% gegenüber dem Vorjahr gesunken. Insgesamt wurden nur 3.700 Covid-Impfdosen auf Fuerteventura verabreicht.

Die Gesundheitsbehörde informiert, dass es immer noch möglich ist, sich in seinem Gesundheitszentrum impfen zu lassen, und empfiehlt die Impfung insbesondere für Angehörige von Risikogruppen.

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