Jahrelang musste der Nachbarschaftsverein „Viejo Rey“ von La Pared vor Gericht darum kämpfen, feststellen zu lassen, dass die Gemeinde Pájara für die Bereitstellung der Infrastruktur zuständig ist.
Vor 10 Jahren, in 2014 entschied ein Gericht in erster Instanz zugunsten der Anwohner. In 2016 bestätigte das Oberste Kanarische Gericht das Urteil, das damit rechtskräftig wurde.
Die Richter stellten fest, dass die Gemeinde die private Urbanisation stillschweigend übernommen hat, weil sie seit Jahren Grundsteuern und Müllgebühren kassiert und Baugenehmigungen und Bewohnbarkeitsbescheinigungen ausgestellt hat.
Seitdem hat sich in La Pared trotz des Urteils nicht viel getan. Die Justiz musste 2022 sogar Zwangsgelder und strafrechtliche Konsequenzen androhen, weil die Gemeinde das Urteil immer noch nicht umgesetzt hatte.
Neues Projekt für 5 Mio. Euro
Die Gemeindeverwaltung von Pájara gab am 16. Dezember 2024 in einer Pressemitteilung bekannt, dass der Gemeinderat die Überarbeitung der Projekte für die Erschließung von La Pared und die Umgestaltung des Tagoror-Parks im Morro Jable mit einer Gesamtinvestition von über 20 Millionen Euro genehmigt hat. Das Technische Büro bereitet laut Gemeinde derzeit die erforderlichen Maßnahmen vor, um die Ausschreibung zu starten.
Für die Fertigstellung der Erschließung von La Pared, das „das Erscheinungsbild dieser Gegend grundlegend verändern wird“ sind unter anderem Verbesserungen bzw. Herstellung der Asphaltierung, der Beleuchtung, der Bordsteine und Gehwege für ein Budget von fünf Millionen Euro vorgesehen. Im ursprünglichen Projekt, das aufgrund von Planungsfehlern kurz nach Beginn der Bauarbeiten wieder eingestellt werden musste, waren nur 1.5 Mio. Euro für La Pared vorgesehen.
Umgestaltung der Plaza Tagoror und Parque Los Ganaderos in Morro Jable
Die Umgestaltung des Tagoror-Parks und des Parque Los Ganaderos in Morro Jable umfasst, 196 neue Parkplätze sowie ein multifunktionales Zentrum mit 400 Sitzplätzen, einer Bibliothek und weiteren Nebenräumen.
Der erste stellvertretende Bürgermeister und Stadtrat für Stadtplanung, Alexis Alonso, hebt die Arbeit des Teams des Technischen Büros hervor. „Unsere Institution wird auch weiterhin an neuen Projekten für das Jahr 2025 arbeiten, darunter der Bau neuer Anlagen in der Gegend von Costa Calma für die Aufnahme neuer Wohngebiete“, betont Alonso.
Bürgermeister Alejandro Jorge erinnert daran, dass diese beiden Projekte eines der großen Ziele der Regierungskoalition im Bereich der Infrastruktur waren, um Investitionen von mehr als 20 Millionen Euro in öffentliche Bauvorhaben in der Gemeinde zu ermöglichen.
„Nun werden die Arbeiten für die Ausschreibung dieser Investition fortgesetzt, um zur Verschönerung der städtischen Umgebung beizutragen, was eines der Versprechen der Regierungskoalition für die laufende Amtszeit ist“, ergänzt der Bürgermeister.
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