Warnstufe Rot auf El Hierro: Orkanböen fegen über Provinz Teneriffa und provozieren rund 300 Notrufe

umgestürzter-Baum-La-Orotava-Teneriffa

Die Orkanböen, die das atlantische Sturmtief Dorothea zu den Kanaren getrieben hat, waren offenbar noch heftiger, als zunächst erwartet.

Am frühen Abend gegen 17:48h des 15. Dezember 2024 hatte die spanische Wetteragentur AEMET die Warnstufe für die Insel El Hierro von „orange“ auf „rot“ heraufgesetzt, weil sie erwartete, dass die Sturmböen in Spitzen die 130km/h überschreiten würden.

Die kanarische Regierung hatte für El Hierro, La Gomera und Teneriffa ebenfalls die höchste Warnstufe ausgegeben und hat den Unterricht sowie sämtliche schulischen und außerschulischen Aktivitäten für Montag,16.12.2024 abgesagt.

In der Zone Toscal Longuera in der Gemeinde Los Realejos im Norden von Teneriffa wurde am Abend kurz vor 21:00h eine Stromleitung zertrennt, nachdem ein Strommast bei La Romántica von den Sturmböen umgeknickt wurde. Hunderte Einwohner mussten ohne Strom auskommen. Zu diesem Zeitpunkt wurden in Los Realejos Böen mit Geschwindigkeiten von „nur“ 105km/h gemessen, aber es sollte noch schlimmer kommen.

Strommast Teneriffa
Strommast auf Teneriffa knickt um

Am späten Abend, gegen 22:00h hat die AEMET die Warnstufe für die Insel La Gomera auf „rot“ hochgestuft und die Warnung für El Hierro wieder auf „orange“ zurückgestuft. Auf La Gomera wurden Orkanböen mit über 130km/h registriert.

entwurzelter Baum El Hierro
Entwurzelter Baum auf El Hierro

Sturmböen von über 170km/h in Norden von Teneriffa

Von Beginn der Sturm-Situation bis etwa 00:30h hat das Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit der kanarischen Regierung (Centro Coordinador de Emergencias y Seguridad/ CECOES/ Telefon 112) bereits etwa 300 Notrufe empfangen. Zu den gemeldeten Vorfällen zählten entwurzelte Bäume und herabstürzendes Geröll, Erdrutsche, Schäden an Dächern und Fassaden an Wohn- und Geschäftshäusern und beschädigte Autos. Ob es auch zu Personenschäden gekommen ist, ist uns zurzeit noch nicht bekannt.

umgestuerzter Rettungsturm
Wachturm der Rettungsschwimmer in La Laguna/ Teneriffa von den Orkanböen weggeweht

Im Norden von Teneriffa erreichten die Orkanböen 170km/h. In Los Realejos zeigte eine Messstation sogar einen Ausschlag bi 203km/h an. Das ist sehr viel mehr als die Orkanböen von 120k/h, vor denen die AEMET ursprünglich gewarnt hatte.

Die kinetische Energie der Luftmassen wächst quadratisch mit der Windgeschwindigkeit. Verdoppelt sich die Windgeschwindigkeit, enthält die Luft das Vierfache der kinetischen Energie.

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