Am Nachmittag des 05. Dezember 2024 ist ein Mann beim Surfen an Fuerteventuras Nordküste ums Leben gekommen. Das Unglück ereignete sich an der Playa de Punta Blanca im Gemeindegebiet von La Oliva.
Um 16.00h ging ein Notruf im Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit der kanarischen Regierung (Centro Coordinador de Emergencias y Seguridad/ CECOES/ Telefon 112) ein. Der Anrufer berichtete, dass andere Wassersportler einen Surfer an der oben genannten Stelle aus dem Meer geholt und Wiederbelebungsmaßnahmen eingeführt haben, da er offenbar einen Herzkreislaufstillstand erlitten hatte.
Die Rettungsleitstelle schickte Rettungskräfte zum Einsatzort, darunter ein Arzt und ein Krankenpfleger des Centro de Salud von Corralejo, die als erste vor Ort waren und die Wiederbelebungsmaßnahmen fortführten, und des weiteren einen Hubschrauber der GES (Grupo de Emergencias y Salvamento) der kanarischen Regierung, einen Rettungswagen und einen Notarztwagen des Kanarischen Notfalldienstes (Servicio de Urgencias Canario / SUC), die Gemeindepolizei, die Guardia Civil und den Zivilschutz.
Auch die fortgeschrittenen Wiederbelebungsversuche des medizinischen Personals brachten nicht den gewünschten Erfolg. Der Notarzt konnte nur noch den Tod des Surfers bestätigen.
Die Gemeindepolizei unterstützte die anderen Rettungskräfte bei ihrem Einsatz. Die Guardia Civil erstellte die erforderlichen Berichte und bewachte den Leichnam bis zur Freigabe durch einen Richter.
Über Alter oder Nationalität des Verstorbenen oder die Ursachen des Todesfalls machte der SUC auf der Webseite der kanarische Regierung keine Angaben.
Surfen gilt auf Fuerteventura und den übrigen Kanaren als Risikosportart
Wie die meisten anderen Wassersportarten auch, hat die kanarische Regierung das Surfen in ihren Katalog der Risikoaktivitäten aufgenommen. Das bedeutet, das Sportler, die gerettet werden müssen, unter Umständen für die Kosten ihrer Rettung aufkommen müssen.
Wer auf den Kanaren privat eine Risikosportart ausübt, sollte prüfen, ob seine Haftpflichtversicherung auch für Rettungskosten aufkommt. Firmen, die solche Risikoaktivitäten anbieten, sind gesetzlich verpflichtet, eine Haftpflichtversicherung abschließen, die auch die Kosten einer Rettung deckt.
Allein in der letzten Novemberwoche kam der Rettungshubschrauber zweimal auf Fuerteventura zum Einsatz, um verletzte Surfer abzutransportieren. Am 24.11.2024 verletzte sich eine Surferin an der Nordküste, am 27.11.2024 wurde ein Surfer mit einer Beinverletzung vom Strand von La Pared evakuiert.
Auch im November 2023 zog sich ein Surfer am Strand von La Pared eine Kopfverletzung zu und musste von den Rettungskräften mehrere hundert Meter zum Rettungswagen getragen werden.
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