Am 26. Dezember 2024 hat es auf Fuerteventura lokal begrenzt sehr stark geregnet. In einigen Ortschaften im Zentrum wie Tesjuate, Casillas del Ángels, La Ampuyenta, Tiscamanita und einigen weiteren Zonen im Gemeindegebiet von Antigua wurden deutlich mehr als 23 Liter pro Quadratmeter registriert.
Die spanische Wetteragentur AEMET hatte die Regenfälle zuvor für den Norden Fuerteventuras angesagt. Letztlich konzentrierte sich der Regen in den zentralen Bereichen der Insel.
Die Regenfälle haben dazu geführt, dass diverse Barrancos (Trockenflussbetten) sich in reißende Bäche oder Flüsse verwandelt haben. In manchem Zonen im Landesinneren, wie z.B. in Casillas del Ángel und bei Tesjuate ergossen sich die Wassermassen über die Fahrbahnen der Landstraßen, sodass der Verkehr zeitweise unterbrochen wurde. Einige Autofahrer mussten in ihren Fahrzeugen ausharren, bis die Fluten die Straßen wieder freigaben.
Einige Häuser bei Tesjuate wurden von der Außenwelt abgeschnitten.
In Casillas del Ángel wurde durch die Regenfälle die Wasserversorgung unterbrochen. Das „Konsortium für Wasserversorgung“ („Consorcio de Abastecimiento de Agua de Fuerteventura“/ CAAF) arbeitet an der Reparatur der Schäden.
weitere größere Schäden wurden bisher nicht gemeldet.
Ereignisse zeigen, wie lokal begrenzt Wetterereignisse auf Fuerteventura sein können
Die Ereignisse vom 26.12.2024 zeigen, wie sehr das Wettergeschehen auf Fuerteventura lokal begrenzt sein kann. Außerdem ist Fuerteventura ein gutes Beispiel dafür, wie schwierig 100% exakte Wettervorhersagen sind. Fuerteventura ist an der schmalsten Stelle nur knapp über 4 Kilometer breit. An der breitesten Stelle sind es nur rund 30 Kilometer. Wenn ein 10 Kilometer großes Regengebiet in Richtung der Insel zieht, lässt sich nie genau vorhersagen, wo die Wolken abregnen. Die Chancen, dass der Regen über dem Meer niedergeht sind viel größer, als dass es genau über Fuerteventura regnet.
Wer sich am 26. Dezember im Süden Fuerteventuras aufgehalten hat, wird schwer glauben können, dass es anderenorts auf der Insel kräftig geregnet hat.
Selbst ein Blick auf die Messwerte der offiziellen Messstationen der spanische Wetteragentur AEMET würde in diesem Fall nicht weiterhelfen, denn an Wetterstationen in den Häfen von Morro Jable, Gran Tarajal, Corralejo und am Flughafen wurden keine Niederschläge registriert.
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