Am Vormittag des 16.12.2024 hat sich um 11:04h rund 25 Kilometer westlich von Fuerteventura ein Erdbeben der Stärke 3,1 ereignet.
Das Epizentrum des Erdbebens lag in einer Tiefe von etwa 15 Kilometern. Die Koordinaten lauten 28.6621N, 14.3054W.
Erdbeben kommen in der Umgebung der Kanarischen Inseln regelmäßig vor und sind an sich nichts Ungewöhnliches.
Eher selten ist dagegen, dass diese kleineren Erdbeben spürbar sind. Dieses Erdbeben wurde jedoch in mehreren Ortschaften auf Fuerteventura von der Bevölkerung wahrgenommen. Das Nationale Geografische Institut erhielt Meldungen aus Agua de Bueyes, Antigua, Llanos de la Concepción, Pájara, Tuineje, Vega de Rio Palmas und La Ampuyenta.
Auch in der Redaktion der Fuerteventurazeitung in La Pared war einen kurzen Augenblick lang ein Scheppern der Gläser im Schrank zu hören.
Die subjektive Wahrnehmbarkeit dieses Erdbebeneregnisses lag zwischen II und III. Stufe III bedeutet, dass einige Menschen das Beben im Inneren von Gebäuden durch Vibrationen bzw. leichtes Zittern gespürt haben.
Die Wahrnehmbarkeit hängt in erste Linie von der Tiefe und Entfernung des Epizentrums und natürlich der Stärke des Bebens ab.
Schäden an Gebäuden sind bei so schwachen Beben nicht zu erwarten.
In den letzten 30 Tagen wurden auf den Kanaren insgesamt nur nur drei weitere Erdbeben verzeichnet, die von der Bevölkerung gespürt wurden. Zwei davon ereigneten sich auf halber Distanz zwischen Gran Canaria und Teneriffa, ein weiteres in La Orotava direkt an der Nordküste von Teneriffa. Insgesamt ereignete sich in der Nähe der Kanaren in den letzten Tagen ca. 70 Erdbeben mit einer Intensität von mehr als 1,5.
Da das Risiko für stärkere Erdbeben auf den Kanarischen Inseln sehr gering ist, müssen beim Bauen keine besonderen Vorschriften eingehalten werden. Andere Regionen auf dem spanischen Festland sind wesentlich stärker durch Erdbebenaktivitäten bedroht.
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