Cabildo repariert Nebelfänger an Fuerteventuras schönstem Aussichtspunkt Morro Velosa

Nebelfänger-Morro-Velosa-Panorama

Die Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) hat Wartungs- und Reparaturarbeiten an den sogenannten „Nebelfängern“ (captanieblas) am Aussichtspunkt Morro Velosa im Gemeindegebiet von Betancuria durchführen lassen. Da die Wolkenfänger in ihrer exponierten Lage ständig den starken Winden ausgesetzt sind, erfordern diese Anlagen regelmäßige und sorgfältige Pflege, um ihre Funktionalität zu gewährleisten.

Diese Maßnahme ist Teil des Programms „Fuerteventura, von Natur aus schön“, eines umfassenden Projekts kleinerer, lokaler Arbeiten, mit deren Durchführung die Inselregierung ihr eigenes öffentliches Unternehmen Gesplan („Gestión y Planeamiento Territorial y Medioambiental“) beauftrag hat.

Im Rahmen der Arbeiten wurden die beiden Nebelfänger am Aussichtspunkt restauriert. Diese Anlagen können pro Monat im Durchschnitt rund 1.000 Liter Wasser durch die Kondensation von Luftfeuchtigkeit sammeln.

Nebelfaenger Morro Velosa
Arbeiten an den Nebelfängern am Morro Velosa

Die Restaurierung umfasste den Austausch der Netze, der Halteplatten und der Regenrinnen für die Wassersammlung. Auch die notwendigen Anschlüsse für die Kondensation und Sammlung der Feuchtigkeit wurden erneuert. Das gesammelte Wasser wird zur Bewässerung der wieder angepflanzten Vegetation rund um den Aussichtspunkt Morro Velosa genutzt.

Der Auftrag an Gesplan läuft über einen Zeitraum von 15 Monaten (2024–2025), in dem insgesamt vier Millionen Euro in rund 100 Projekte investiert werden sollen. Diese Maßnahmen zielen auf den Schutz der natürlichen Umgebung, eine positive Wahrnehmung durch Besucher sowie die Verbesserung der Lebensqualität der Einwohner ab.

Im Oktober 2024 hatte die Inselregierung übrigens angekündigt, die Ausschreibung für eine umfassende Sanierung des Gebäudes am Aussichtspunkt Morro Velosa zu veröffentlichen.

Das Programm 2024/25

Das Programm „Fuerteventura, von Natur aus schön“ unterteilt sich in sieben Handlungsfelder:

  • Wiederherstellung traditioneller Agrararchitektur: Sanierung von sogenannte „Gavias“ und „Nateros“, inklusive Projektausarbeitung und Schulungsmaßnahmen zum Erhalt traditionellen Wissens.
  • Naturschutz und Verschönerung: Reinigung geschützter Naturgebiete, Restaurierung von Trockenmauern, Erneuerung von Beschilderungen, Baumschnitt und weitere landschaftspflegerische Maßnahmen.
  • Förderung der lokalen Entwicklung: Unterstützung der digitalen Transformation für eine bessere Anbindung ländlicher Gebiete.
  • Optimierung der Wasserressourcen: Verbesserung von Systemen zum Sammeln von Regenwasser wie Teichen, Stauseen und Wasserreservoirs zur Grundwasseranreicherung.
  • Künstliche Intelligenz für nachhaltige Entwicklung: Entwicklung einer Software zur Förderung lokaler Produktion, Selbstversorgung und Ernährungssouveränität.
  • Verwertung landwirtschaftlicher Abfälle: dezentrale Gewinnung von Energie und Dünger durch innovative Technologien.
  • Pflege der Traditionen durch Ausbildung: Schulung neuer Fachkräfte in traditionellen Handwerkskünsten wie Steinmetz- und Tischlerarbeiten.

Das Programm soll Umweltschutz, wirtschaftliche Entwicklung und soziale Nachhaltigkeit in sich vereinen.

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