Ein Baby auf Fuerteventura hatte es besonders eilig, zur Welt zu kommen. Nachdem in der Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit der kanarischen Regierung (Centro Coordinador de Emergencias y Seguridad/ CECOES/ Telefon 112) ein Notruf einging, mit dem medizinische Hilfe für eine hochschwangere Frau angefordert wurde, schickte die Rettungsleitstelle einen Rettungswagen zur Wohnung der Frau in Costa Calma im Süden von Fuerteventura.
Doch das Baby wollte nicht mehr warten, bis der Rettungswagen das Centro de Salud in Gran Tarajal erreichen konnte, wo der Zustand der Mutter bewertet werden sollte. Wenige Minuten nach der Abfahrt in Costa Calma, auf der FV-2 auf Höhe von La Lajita, kam das kleine Mädchen zur Welt.
Bei der Geburt wurde die Mutter vom Sanitäter im Rettungswagen betreut. Dieser erhielt per Telefon Anweisungen aus der Einsatzzentrale.
Die Geburt verlief ohne Komplikationen. Mutter und Kind waren wohlauf. Im Centro de Salud von Gran Tarajal wurden die Beiden von Ärzten untersucht. Anschließend wurden sie zur Sicherheit in einem Notarztwagen zu weiteren Untersuchungen und zur Nachsorge ins Inselkrankenhaus nach Puerto del Rosario gefahren.
Geburt im Auto ohne jegliche Hilfe
Auch im Februar 2023 kam auf Fuerteventura ein Baby auf dem Weg ins Krankenhaus zur Welt. Allerdings musste der Vater damals allein und ohne Unterstützung von medizinischem Fachpersonal klarkommen. Er befand sich mit seiner hochschwangeren Frau im Auto auf dem Weg ins Krankenhaus, als die Geburt mitten auf der FV-1 einsetzte. Der Mann hielt an und verständigte den Notruf. Doch noch bevor medizinische Hilfe eintraft, war bereits alles erledigt, das Kind war bereits da.
Als zwei Motorradpolizisten der Guardia Civil als erste vor Ort waren, hielt die Mutter das Baby seelenruhig im Arm. Die Nabelschnur war noch nicht durchtrennt. Der Vater hatte dagegen einen Schock erlitten. Dennoch konnte der seine Frau und Kind unter Geleitschutz der Motorradpolizisten sicher ins Krankenhaus fahren.
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