Castillo de Tostón in El Cotillo im Norden von Fuerteventura nach Restaurierung wiedereröffnet

Torre-del-Toston-El-Cotillo-Nacht-Einweihung

Nach einer umfassenden Restaurierung wurde der „Castillo del Tostón“ in El Cotillo im Norden von Fuerteventura am 23. November 2024 feierlich eingeweiht.
Anlässlich der feierlichen Wiedereröffnung des historisch wie auch touristisch interessanten Bauwerks wurde auch die Ausstellung zur Geschichte des Bauwerks eingeweiht, die von Silvestre Chacón gestaltet wurde. Dabei wurden die historische Bedeutung der Festung und ihre Rolle auf Fuerteventura über die Jahrhunderte hinweg beleuchtet.

Besonders hervorzuheben ist die aufwendige Sanierung der Fassade, die durch Witterungseinflüsse wie Wind und salzhaltige Luft erheblich beschädigt war.

Die Arbeiten wurden im Rahmen des Plans zur nachhaltigen touristischen Entwicklung „Fuerte por Naturaleza“ der Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) unter der Leitung von Marlene Figueroa, durchgeführt. Diese Initiative ermöglichte die Restaurierung dieses wertvollen Teils des Kulturerbes.

Die Finanzierung stammt aus dem Next-Generation-EU-Fonds.

Torre de Toston Ausstellung
Eröffnung des Museums im Inneren des „Castillo de Tostón“ bei El Cotillo

Damit beginnt ein neues Kapitel in der Geschichte des Castillo del Tostón, der über Jahrhunderte als Festung diente, um verdächtige Schiffe zu erspähen, die in den Naturhafen von El Cotillo einlaufen könnten.

Neben der klaren Schutzfunktion für die angrenzende Küste war der Tostón auch ein Zufluchtsort für die Artillerie gegen Berber-, französische und englische Piraten.

Seine Mauern dienten gleichzeitig als Leuchtturm und Gefängnis der damaligen Zeit.

1949 wurde die Festung als historisches Denkmal von kulturellem Interesse eingestuft.

Heute werden die Erinnerungen an die Festung durch erklärende Tafeln zur Konstruktion und Funktion, Nachbildungen historischer Elemente wie der Lafettenkanone, der Alarmglocke sowie des Pulver- und Munitionslagers wieder lebendig gemacht, um die Atmosphäre des Ortes zu rekonstruieren. Darüber hinaus werden historische Kleidung und Musik, der Einsatz moderner Technologien wie 3D-Brillen sowie verschiedene Beleuchtungselemente den ursprünglichen Charakter des Ortes wiederherstellen.

Der Bürgermeister von La Oliva, Isaí Blanco, erklärte: „Die Restaurierung des Castillo del Tostón stellt einen Wendepunkt in der Geschichte dieses Gebäudes dar, da es den Ort in eine Attraktion verwandelt, der über rein touristische Informationen hinausgeht und den Besuchern eine vollständige Erfahrung über diesen Ort bietet. So lässt der Tostón die Geschichten und Bräuche von damals wieder aufleben, damit neue Generationen von Einheimischen und Touristen die Realität des Fuerteventura des 18. Jahrhunderts aus erster Hand kennenlernen können.“

Der Gemeinderat von La Oliva für Tourismus, David Fajardo, fügte hinzu: „Für uns ist es ein sehr wichtiger Moment, ein so bedeutendes Symbol der Insel zurückzugewinnen. Es ist ein klares Beispiel dafür, wie unsere Gemeinde Alternativen zu den üblichen „Sonne-und-Strand-Angeboten“ bietet, die uns auszeichnen. Dank der Programme zur touristischen Nachhaltigkeit können wir dieses Kulturgut aufwerten und die großen Ressourcen des Tourismus direkt in die Pflege unserer natürlichen, kulturellen und historischen Umgebung zurückfließen lassen.“

Nach dieser Maßnahme wird die Gemeindeverwaltung weiterhin an der Küste von El Cotillo arbeiten, mit Projekten wie der Gestaltung einer Strandpromenade, der Restaurierung von Kalköfen und Zisternen sowie weiteren Initiativen, die die kulturellen Werte des Ortes fördern.

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