Besorgnis auf Fuerteventura wegen Ausbreitung des invasiven Schilfrohrs im Saladar de Jandia

Gemeines-Schilfrohr-Saladar-de-Jandia

Die Gemeinderätin für Umwelt der Gemeinde Pájara, Ángeles Acosta, hat gemeinsam mit der Präsidentin der Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo), Lola García, die Umgebung des „Saladar de Jandía“ besucht, um sich ein Bild von der Situation der Plage durch das Gemeine Schilfrohr (Caña común) machen.

Das Gemeine Schilfrohr ist eine invasive Art, die nicht nur das Landschaftsbild verändert, sondern auch den natürlichen Abfluss von Regenwasser blockiert und so zu Überschwemmungen in der Zone Solana Matorral, insbesondere auf Höhe des Einkaufszentrums Cosmo, führt.

Ángeles Acosta bedankte sich für die Zusammenarbeit zwischen den beiden Institutionen, um El Saladar vor Bedrohungen wie dieser zu schützen. „Diese Invasion hat erhebliche negative Auswirkungen auf die Wasserregulierung in diesem geografischen Gebiet“, betonte die Umweltdezernentin.

Auch Bürgermeister Alejandro Jorge hob die Dringlichkeit hervor, das Problem schnellstmöglich zu lösen. „Unser Ziel als Regierungsgruppe ist es, einerseits den Saladar de Jandía zu schützen und andererseits die Überschwemmungen in Solana Matorral zu vermeiden, um so die Verkehrssicherheit in der Zone zu verbessern“, erklärte der Bürgermeister.

Einzigartiges Naturgebiet im Süden von Fuerteventura

El Saladar de Jandía ist ein Feuchtgebiet an der Playa del Matorral in Morro Jable. Es ist ein geschütztes Naturgebiet von wissenschaftlichem Interesse, das 1994 von der Regierung der Kanarischen Inseln unter Schutz gestellt wurde.

Dieses Feuchtgebiet ist praktisch der einzige Vertreter des sogenannten thermoatlantischen halophilen Ökosystems. Es handelt sich dabei um eine Pflanzengemeinschaft, die periodische Überschwemmungen durch die Flut verträgt und an den hohen Salzgehalt des Meerwassers angepasst ist. Der Ozean spielt durch das ständige Auf und Ab der Gezeiten eine entscheidende Rolle für dieses einzigartige Ökosystem.

Während der Flut wird die Zone, die bei Ebbe Hunderte Meter landeinwärts von der Küstenlinie entfernt liegt, häufig mit Meerwasser überflutet. Dabei bilden sich durch die Verdunstung des Wassers unter Sonneneinwirkung faszinierende Salzwassertümpel, sogenannte Solepools.

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