Der Regierungsrat der kanarischen Regierung für Landwirtschaft, Viehzucht, Fischerei und Ernährungssouveränität, Narvay Quintero hat am 11. Oktober 2024 Fuerteventura besucht und sich mit der Präsidentin der Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo), Lola García, getroffen.
Bei seinem Besuch gab er bekannt, dass das Zentrum für Zuchtböcke der autochthonen Ziegenrasse von Fuerteventura (cabra majorera) als Einrichtung für die Gewinnung, Verarbeitung, Lagerung und Verteilung von Samenproben offiziell registriert wurde, was es landesweit zur einzigen autorisierten Einrichtung für den nationalen Handel mit reproduktiven Produkten dieser einheimischen Rasse macht.
Bei dem Besuch des Zentrums waren ebenfalls der Präsident des Nationalen Verbandes der Züchter der Fuerteventura-Ziegenrasse (FECAMA), Iriome Perdono, der Generaldirektor für Viehzucht, Andrés Díaz Matoso, der Inselrat für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei, Matías Peña, und der Bürgermeister von Puerto del Rosario, David de Vera, anwesend.
Das Zentrum, das für bis zu 60 Zuchtböcke ausgelegt ist, markierte seit seiner Eröffnung im Jahr 2023 einen Meilenstein für die Viehzüchter der Kanarischen Inseln. Es ermöglicht die genetische Verbesserung der Herden mit umfassenden Gesundheitsgarantien zur Vermeidung von Krankheiten, optimiert die Produktion und verbessert die Qualität der Milch und der daraus hergestellten Produkte wie Käse.
Zudem erlaubt es eine genealogische Kontrolle der neuen Generationen durch DNA-Abstammungstests, was eine produktivere, widerstandsfähigere und besser an die klimatischen Bedingungen angepasste Rasse fördert.
FECAMA umfasst 78 Betriebe auf vier Inseln des Archipels. Unter diesen wurde ein Kern von 22 Betrieben ausgewählt, deren Tiere nach einer Untersuchung ihrer Eigenschaften und Bedingungen in das Zentrum aufgenommen werden könnten.
Während des Treffens hob Quintero die Arbeit dieser Einrichtung hervor, die mit Unterstützung der kanarischen Regierung durch eine direkte Subvention von 140.000 Euro seit ihrer Eröffnung 2023 zur Verbesserung und Erhaltung der Majorera-Ziegenrasse beiträgt.
Der Leiter des Ressorts erklärte zudem, dass „diese Infrastruktur es den Viehzüchtern ermöglicht, Samenproben anhand von Parametern wie Fett, Eiweiß oder Morphologie auszuwählen. Obwohl sich die Arbeit derzeit auf die Majorera-Rasse beschränkt, ist das Zentrum auch bereit, mit den Rassen Teneriffas und La Palmas zu arbeiten, falls es in der Brache dafür eine Nachfrage gibt“, fügte Quintero hinzu.
Die Präsidentin des Cabildo, Lola García, lobte „die großartige Arbeit, die die Experten für die Zucht der autochthonen Ziegenrasse leisten, um die Majorera-Ziegenrasse zu bewahren und zu verbessern, sowie die Bemühungen der FECAMA und des Züchterverbandes von Fuerteventura, ein Zentrum aufzubauen, das sowohl auf den Kanaren als auch landesweit eine Referenz darstellt.“
„Wir vom Cabildo sind uns darüber im Klaren, dass die Fachleute der Viehzucht gefördert werden müssen, indem wir dieses Zentrum unterstützen, das zur genetischen Verbesserung der Rasse und damit zur Verbesserung der Milch- und Käsequalität beiträgt, was dem Viehsektor und der Wirtschaft der Insel zugutekommt“, fügte García hinzu.
Abschließend betonte der Präsident von FECAMA, Iriome Perdomo, dass „dieses Zentrum uns ermöglicht, unsere Tiere in Bezug auf Produktion und Qualität zu verbessern, und auch Fortschritte für gewisse Gesundheitsprobleme mit sich bringt, da viele unserer Ziegen sterben. Dank der Innovationen werden wir nun sauberen Samen haben, was für den Sektor eine Erleichterung bedeutet, da wir durch die zahlreichen Krankheiten stark beeinträchtigt sind.“
Mit der offiziellen Registrierung als Sammel- und Vertriebsorgan für reproduktive Produkte übernimmt das Ziegensamenbank auf Fuerteventura nun exklusiv die Verantwortung, unterstützt durch nationale und gemeinschaftliche Vorschriften, Samenproben dieser einheimischen Ziegenrasse zu lagern und zu vermarkten, die auf dem gesamten Archipel verbreitet ist.
Die Einrichtung der Ziegensamenbank wurde mit 267.000€ subventioniert.
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