Nahost-Konflikt könnte Tourismusboom auf Kanaren verstärken

Passagiere-Flughafen-Fuerteventura

Fuerteventura und die übrigen Kanaren befinden sich in 2024 bereits auf dem Weg zu neuen Touristenrekorden. Durch die Eskalation des Konflikts im Nahen Osten könnte der Tourismusboom auf den Kanarischen Inseln noch mehr an Fahrt gewinnen.

Ähnliches haben die Kanaren bereits während des „Arabischen Frühlings“ im Jahr 2011 erlebt. Die Proteste in zahlreichen Ländern Nordafrikas und des Nahen Ostens schufen damals eine Situation großer Unsicherheit, was dafür sorgte, dass die Touristenströme in sichere Reiseziele abwanderten.

Viele Tourismusexperten und Vertreter von Unternehmensverbänden stimmen darin überein, dass die Kanaren erneut zu einem „Ausweichziel“ für solche Touristen werden könnten, die Länder in der Nähe der Konfliktregion, wie etwa Ägypten oder Tunesien, meiden wollen.

So mahnt z.B. das britische Außenministerium Urlauber, die im Winter nach Ägypten, Jordanien, Tunesien oder Marokko reisen wollen, zu besonderer Vorsicht: „“Die andauernden Feindseligkeiten zwischen Israel und dem Libanon könnten sich rasch intensivieren und Risiken für die gesamte Region darstellen.“

Zwar gibt es noch keine konkreten Zahlen oder Prognosen über den möglichen Anstieg der Touristenzahlen auf den Kanaren, doch die Erfahrungen aus früheren Ereignissen legen nahe, dass die Inseln darauf vorbereitet sein sollten, bald mehr Besucher zu empfangen, so die Einschätzung der Hotel- und Apartmentvereinigung von Santa Cruz de Tenerife (Ashotel).

Gabriel Escarrer, Präsident und CEO von Meliá Hotel International sowie Präsident von Exceltur, betont, dass die Situation im Nahen Osten „für niemanden gut“ sei, und sagt voraus, dass Ägypten einen „katastrophalen“ Winter erleben wird. Dies könnte andere Wintersonnenziele wie die Kanaren begünstigen.

Auch Javier Martín, Geschäftsführer der Vereinigung der Ferienwohnungsvermieter auf den Kanaren (Ascav), fügt hinzu, dass es zwar noch zu früh sei, um genaue Vorhersagen zu treffen, aber ein Anstieg der Besucherzahlen auf den Kanaren möglich sei. Dies bereitet ihm jedoch Sorgen, da die Inseln nicht darauf vorbereitet sind, „unbegrenzt zu wachsen“, und sie „am Erfolg zugrunde gehen“ könnten.

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