Die kanarische Regierung hält ihre Vorwarnung wegen sogenannter Küstenphänomene, im konkreten Fall wegen hoher Wellen, weiterhin aufrecht. Diese Warnung gilt bereits seit 18:00 Uhr am 09. Oktober 2024 und wurde aufgrund der möglichen Auswirkungen des Sturmtiefs Kirk herausgegeben.
Die Warnung gilt für La Palmas, El Hierro, Teneriffa sowie Lanzarote und Fuerteventura. Betroffen sind jeweils vor allem die Nord- und Südküsten.
Laut Vorhersagen verschiedener Wetterdienste könnten Dünungswellen mit 2 bis 3 Meter Höhe, erzeugt durch das Sturmtief Kirk, die Kanaren erreichen. Diese könnten wiederum so wesentlich höheren Brandungswellen an den kanarischen Küsten führen.
Bei Wellenwarnungen rät die kanarische Regierung zu einigen Sicherheitsmaßnahmen. Man sollte es insbesondere vermeiden, sich zu dicht an Klippen oder Stränden aufzuhalten. Es kommt auf Fuerteventura und den übrigen Kanaren immer wieder vor, dass Menschen von Wellen erfasst und ins Meer gespült werden. Solche Unfälle gehen in aller Regel tödlich aus.
Außerdem sollten man auf das Baden an den Nord- und Westküsten Fuerteventuras, die auch schon bei „normalen“ Bedingungen sehr gefährlich sind, bei Wellenwarnungen unbedingt verzichten. Zuletzt ist am 11. Oktober 2024 ein 63-jähriger Mann beim Baden am Strand von Cofete ums Leben gekommen. Zu diesem Zeitpunkt galt die Wellenwarnung bereits.
Sturmwarnung auf Teneriffa und La Palma
Für die Höhenlagen von Teneriffa, insbesondere im Teide-Nationalpark, und auf La Palma gilt in Höhen von über 1.600 Metern eine Vorwarnung wegen möglicher Sturmböen. Es wird Westwind mit Geschwindigkeiten von 40 bis 70 km/h erwartet. Insbesondere auf dem Teide können die Böen auch 70 bis 90 km/h erreichen.
Waldbrandgefahr auf Gran Canaria und den westlichen Inseln
Für Gran Canaria und die westlichen Inseln (Teneriffa, La Palma, La Gomera und El Hierro) hat die kanarische Regierung eine Vorwarnung wegen erhöhter Waldbrandgefahr herausgegeben. Aufgrund der Trockenheit und des starken Windes ist die Bevölkerung zu besonderer Vorsicht aufgerufen.
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