Der Aussichtspunkt „Mirador de Morro Velosa“ in den Bergen von Betancuria war einmal ein echter Publikumsmagnet. 2009 wurden dort bis zu 66.000 Besucher pro Jahr gezählt, die das dort gelegene Museum besuchten. Aber vom einstigen Glanz war bald nichts mehr zu sehen. Zwar sollte das Museum 2011 innerhalb von 9 Monaten renoviert werden, diese Arbeiten zogen sich dann aber über 20 Monate hin. 2014 kamen dann nur noch 39.245 Besucher. Touristen beschwerten sich über eingeschränkte Öffnungszeiten und eine Schranke, die verhinderte, dass man – auch außerhalb der Öffnungszeiten – das unglaublich Panorama des Miradors bewundern konnte.
2019 wurde der Aussichtspunkt für Umbauarbeiten geschlossen. Am 30. November 2023 hatte die Inselregierung die Sanierung des Museums mit einem Budget von 1 Millionen Euro angekündigt, für die – mal wieder- 9 Monate Bauzeit angesetzt waren. Passiert war bisher weiter nichts.
Ausschreibung der Arbeiten am Morro Velosa erfolgt
Im Oktober 2024 nun hat das Cabildo von Fuerteventura (Inselregierung) hat die Ausschreibung für die Sanierung und Modernisierung des Mirador de Morro Velosa veröffentlicht. Der Aussichtspunkt, der zur Museumslandschaft von Fuerteventura gehört, soll nach der Sanierung wieder für die Öffentlichkeit zugänglich sein. Das Projekt wird von „Museos de Fuerteventura“ im Rahmen des „Plans zur touristischen Nachhaltigkeit am Reiseziel“ gefördert, der von der Tourismusabteilung mit Mitteln aus dem europäischen NextGeneration-Programm unterstützt wird.
Das Cabildo betont die Bedeutung der Maßnahme, die seit Langem von Touristen und Einheimischen gleichermaßen erwartet werde. Für die Restaurierung des 25 Jahre alten Gebäudes steht ein Budget von über 1,2 Millionen Euro zur Verfügung.
Das Vorhaben sei Teil eines umfassenden Programms zur Modernisierung der Museumsstandorte auf der Insel. Ziel sei es, die touristische Attraktivität Fuerteventuras zu stärken, indem Einrichtungen wie der Mirador de Morro Velosa saniert und modernisiert werden. Die Arbeiten umfassen eine umfassende Instandsetzung, bei der Bodenbeläge, Eingangsbereich, Dach, Verkleidungen sowie die Innen- und Außenschreinerei erneuert werden.
Die Inselpräsidentin, Lola García, betont in einer Pressemitteilung die Bedeutung der Wiedereröffnung dieses wichtigen touristischen Anziehungspunkts in Betancuria, der das Zentrum zur Interpretation arider Zonen beherbergt. Für eine langfristige Erhaltung und optimale Bedingungen für Besucher wird eine grundlegende Renovierung als notwendig erachtet.
Auch Rayco León, der zuständige Museumsrat, und Marlene Figueroa, die Tourismusbeauftragte, heben die Bedeutung des Sanierungsprozesses hervor, da der Mirador über die Jahre erhebliche Mängel aufweist. Neben der Instandsetzung werden auch die Raumaufteilung und Barrierefreiheit verbessert sowie eine Erweiterung der Cafeteria und der Bau einer Terrasse geplant.
Baufirmen können jetzt bis zum 18. November 2024 ein Angebot für die Arbeiten abgeben.
Böse Zungen könnten jetzt sagen: Klingt wie Euer Artikel vom 01. Dezember 2023. Stimmt! Seit der Bekanntgabe der „Absicht“ zur Renovierung sind rund 11 Monate ins Land gegangen, erst jetzt wurde die Ausschreibung letztlich veröffentlicht. Warten wir mal ab, ob die Ausschreibung erfolgreich vergeben werden kann. Vielleicht kann man ja irgendwann mal wieder das Museum auf dem schönsten Aussichtspunkt von Fuerteventura besuchen.
Ach ja: Angesetzte Bauzeit: 9 Monate, auch das kommt uns irgendwie bekannt vor…
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