Arbeitslosen auf Fuerteventura mangelt es an Sprachkenntnissen und Digitalkompetenz

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Die kanarische Regierung hat am 17. Oktober 2024 auf Fuerteventura ihre Diagnose des lokalen Arbeitsmarktes der Insel vorgestellt. Die Studie zeigt, dass es der arbeitslosen Bevölkerung auf Fuerteventura an Fremdsprachenkenntnisse und digitalen Kompetenzenmangelt, und dass die Wirtschaft der Insel zu stark vom Tourismussektor abhängt.

Daher ist es laut diesem Bericht, der vom „Kanarischen Observatorium für Beschäftigung“ (Observatorio Canario de Empleo/ Obecan) erstellt wurde, notwendig, die Beschäftigungspolitik und Ausbildungsprogramme so auszurichten, dass sie auf diese „Missverhältnisse“ reagieren, wie das „Ministerium“ (consejería) für Tourismus und Beschäftigung der kanarische Regierung in einer Pressemitteilung erklärte.

Das Dokument zeichnet ein Profil der Arbeitslosen auf Fuerteventura, die bei den öffentlichen Arbeitsvermittlungen registriert sind, um unter anderem die relevanten Kompetenzen der Arbeitssuchenden und die Hauptgründe für die Ablehnung von Bewerbern durch Arbeitgeber zu ermitteln.

Laut der Tourismus- und Arbeitsministerin Jéssica de León „muss der Mangel an qualifiziertem Personal angegangen werden, indem durch Ausbildung der Erhalt der Arbeitsplätze in traditionellen Sektoren wie Landwirtschaft und Fischerei gesichert wird. Zudem muss auf die Anforderungen der Unternehmen und die Bedürfnisse unseres täglichen Lebens reagiert werden.“

Sie sprach sich außerdem für eine Diversifizierung der Inselwirtschaft aus, damit die neuen Generationen einen Job finden, der zu den Studienrichtungen passt, die sie absolviert haben – „Berufsfelder, die heute auf Fuerteventura keine Chance haben.“

Der Bericht zeigt auch die Notwendigkeit auf, die aktiven Arbeitsmarktmaßnahmen zu verbessern, und darüber hinaus die sozialen Bedingungen, die zu Annahme oder Ablehnung eines Stellenangebots führen.

Die Studie weist auf die Probleme hin, Arbeitskräfte zu finden, die zwar je nach Beruf oder Branche unterschiedlich stark ausgeprägt sind, aber zunehmend allgemein auftreten.

Gleichzeitig zeigt die Studie den Mangel an Nachwuchs in allen Sektoren auf und betont, wie wichtig es ist, die lokale Entwicklung zu fördern und auf Unternehmen der grünen und auch der „orangen“ Wirtschaft zu setzen, die qualifizierte Arbeitsplätze schaffen.

Was versteht man in Spanien unter „economía naranja“ ?

Die „economía naranja“ oder auf Deutsch die „orange Wirtschaft“ ist ein Begriff, der sich auf die wirtschaftlichen Aktivitäten bezieht, die auf der Kreativität, dem kulturellen Erbe und der Innovation basieren. Der Ausdruck wurde in Lateinamerika populär, insbesondere durch den kolumbianischen Schriftsteller und ehemaligen Präsidenten der Interamerikanischen Entwicklungsbank, Felipe Buitrago, der das Konzept in seinem Buch „La economía naranja: una oportunidad infinita“ vorstellte.

In Spanien umfasst die orange Wirtschaft Sektoren wie:

  1. Kreative Industrien: Dazu zählen Musik, Film, Theater, Literatur, Tanz, Mode, Design und Kunsthandwerk.
  2. Kulturindustrie: Hierunter fallen Museen, Galerien, Bibliotheken, Denkmäler und Veranstaltungen, die kulturelle Güter und Dienstleistungen anbieten.
  3. Medien und digitale Inhalte: Filmproduktion, Fernsehserien, Videospiele, Animation und digitale Medien.
  4. Wirtschaftliche Innovation: Schaffung von neuen Technologien und Plattformen, die die kulturelle und kreative Produktion unterstützen.

Das Hauptmerkmal der orange Wirtschaft ist die Nutzung von geistigem Eigentum und Kreativität als Ressourcen, um Wert zu schaffen. Sie spielt eine wichtige Rolle in der modernen Wirtschaft Spaniens, da diese Sektoren Arbeitsplätze schaffen und das Land in den Bereichen Kultur und Kreativität international positionieren.

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