Wassermangel im Süden von Fuerteventura: Gemeinde Pájara ruft Bevölkerung zum Wassersparen auf

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Dass es mit der Wasserversorgung auf Fuerteventura nicht zum Besten steht, wird in der Fuerteventura-Zeitung regelmäßig thematisiert. Trotz ausgerufenem Wassernotstand und Notfallinvestitionen in Millionenhöhe könnte das Wasser auch in diesem Sommer wieder knapp werden.

Offenbar erwartet auch die Gemeinde Pájara im Süden von Fuerteventura in den kommenden Tagen und Wochen eine Verschärfung der Situation. Am 26. Juni 2024 hat die Abteilung für öffentliche Dienste der Gemeinde auf Facebook einen Aufruf zum sparsamen Umgang mit Wasser veröffentlicht.

In dem Beitrag heißt es: „Das Amt für öffentliche Dienstleistungen des Rathauses von Pájara, bittet mehr denn je um einen verantwortungsvollen Umgang mit Trinkwasser angesichts der sinkenden Pegelstände in den Wasserspeichern des Versorgungssystems.

Es ist wichtig, jeden nicht zwingend notwendigen Wasserverbrauch zu vermeiden. Das Rathaus dankt Ihnen für Ihr Verständnis und appelliert an die Verantwortung aller.“

Wassersparen auf Fuerteventura auch aus Gründen des Umweltschutzes notwendig

Auf Fuerteventura stammt das Leitungswasser zu 100% aus Meerwasserentsalzungsanlagen. Die veralteten Meerwasserentsalzungsanlagen auf Fuerteventura benötigen teils mehr als 4 Kilowattstunden Strom pro Kubikmeter Süßwasser. Die Wasserverluste des maroden Wassernetzes auf Fuerteventura liegen zwischen 30 und 50%. Für jeden Kubikmeter Wasser, der beim Verbraucher ankommt, müssen also zwischen 6 und 8 Kilowattstunden Strom aufgewendet werden. Dieser Strom stammt auf Fuerteventura noch zu rund 80% aus der Verbrennung von Öl in einem ebenfalls maroden Kraftwerk in Puerto del Rosario.

Wer auf Fuerteventura sparsam mit Wasser umgeht, trägt nicht nur dazu bei, dass uns das Wasser nicht ausgeht, sondern helfen auch dabei, unnötige CO²-Emissionen zu vermeiden.

Manche Verbraucher auf Fuerteventura werden sich nun sicher fragen, wie sie Wasser sparen sollen, wenn schon seit Tagen gar kein Wasser mehr bei ihnen ankommt und die hauseigenen Reservetanks leer sind.

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