Mit einem ungewöhnlich großen Aufgebot an Einsatzkräften haben haben die Nationalpolizei und Guardia Civil am 16. Juli 2024 in Puerto del Rosario eine Wohnung durchsucht. Zur Durchsuchung der Wohnung im oberen Teil der Avenida Juan de Betencourt waren eigens Beamte der Kriminalpolizei von Gran Canaria nach Fuerteventura gekommen.
Die Beamten haben eine Person festgenommen und offenbar mehrere Kisten, vermutlich mit Beweismaterial, aus der Wohnung getragen.
Wenig offizielle Informationen über den Fall
Da der Ermittlungsrichter für den Fall das sogenannte Ermittlungsgeheimnis (secerto de sumario) verhängt hat, gibt es nur wenige offizielle Informationen über den Einsatz.
Dieselbe Wohnung war bereits im Jahr 2021 im Zusammenhang mit möglichen Drogendelikten durchsucht worden. Damals wurden drei Personen festgenommen. Außerdem sollen die drei Festgenommen in Verbindung mit einem möglichen Mordfall auf Fuerteventura gestanden haben.
Am 13. Januar 2021 wurden an der Playa de la Solapa an der nördlichen Westküste Fuerteventuras die Leiche eines Mannes und ein Auto gefunden, dass von den Klippen abgestürzt war.
Die Leiche wurde, so vermutete man damals, beim Absturz aus dem Fahrzeug geschleudert. Da die Zone schwer zugänglich war, musste die Leiche mit einem Hubschrauber geborgen werden.
Am nächsten Tag fand man an derselben Stelle noch eine zweite Leiche, als man das Autowrack bergen wollte. Möglicherweise befand sich der Leichnam am Vortag unter Wasser, sodass er bei dem Einsatz übersehen wurde.
Der zweite Tote wies eine Verletzung am Rücken, dies sich später bei der Obduktion als Schussverletzung herausstellte. Von da an ermittelte die Polizei wegen eines Verbrechens und nicht mehr wegen eines Unfalls.
Allerdings hatte der Ermittlungsrichter auch damals das Ermittlungsgeheimnis angeordnet, sodass auch über diesen Fall bis heute keine weiteren offiziellen Informationen öffentlich gemacht wurden.
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