Seit Jahren müssen sich die Einwohner von Caleta de Fuste im Gemeindegebiet von Antigua in der Mitte von Fuerteventura mit mehr oder weniger desolaten Einrichtungen der medizinischen Grundversorgung zufrieden geben.
Nun haben die Hoffnungen auf eine Besserung der Situation erneut einen Rückschlag erlitten. Der Kanarische Gesundheitsdienst (Servicio Canario de Salud) hat zwei Grundstücke mit einer Fläche von jeweils mehr als 4.000 Quadratmetern abgelehnt, die die Gemeinde Antigua der kanarische Regierung für den Bau eines neuen Gesundheitszentrums (“Centro de Salud“) zur Verfügung gestellt hatte. Die Begründung: Die Lärmbelastung durch den nahegelegenen Flughafen von Fuerteventura. Das skandalöse daran: Die Abtretung wurde bereits vor mehr als 7 Jahren angeboten und die kanarische Regierung hatte anfänglich eines der Grundstücke als „akzeptabel“ angesehen. Warum diese Einschätzung 7 Jahre später nicht mehr zutrifft, ist zurzeit nicht klar. Möglicherweise liegt es an der Zunahme des Flugverkehrs, der in den letzten 7 Jahren zu beobachten war?
Gemeinde Antigua arbeitet an dritter Option
Die Gemeinde Antigua arbeitet nach der Ablehnung der ersten beiden Grundstücke an einer dritten Option in der Zone von El Castillo, wie sie am 2. Juli 2024 in einer Pressemitteilung bekannt gab.
Die Gemeinde bedauert gleichzeitig die „unzureichende Infrastruktur für die medizinische Grundversorgung von rund 12.000 Einwohnern, die nicht über mehr als ein Tageszentrum verfügt, das nicht einmal als „Centro de Salud“ anerkannt ist und deshalb auch nicht mit der notwendige Ausstattung versehen ist und weder über eine Notaufnahme noch über einen permanent einsatzbereiten Rettungswagen verfügt“.
„Seit mehr als 10 Jahren arbeiten wir in Koordination mit dem Kanarischen Gesundheitsdienst daran, sowohl die Einstufung der Einrichtung in Antigua zu einem „richtigen“ Centro de Salud zu ändern, das über eine Notaufnahme und ein verstärktes Ärzteteam verfügt, als auch den Neubau eines Centro de Salud in Caleta de Fuste zu erreichen, erklärte der Bürgermeister von Antigua, Matías Peña García.
„In beiden Fällen ist die kanarische Regierung nicht vorangekommen, die heute das ablehnt, was sie gestern noch befürwortet hat“, fügt der Bürgermeister hinzu.
Die Baupläne für das Centro de Salud in El Castillo, die bereits fertiggestellt und genehmigt sind, erfüllen jetzt nicht mehr die Normen für ihre Ausführung.
„Wir bedauern die Vorgehensweise des Kanarischen Gesundheitsdienstes, aber wir lassen nicht von unserem Ziel ab. Wir arbeiten bereits an der Abtretung eines dritten Grundstücks als Alternative in einer neuen Zone“, schloss der Bürgermeister von Antigua.
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