Im Rahmen der Feierlichkeiten zum Weltumwelttag (05.06.24) und zum Tag der Ozeane (08.06.24) organisiert das Cabildo de Fuerteventura (Inselregierung) über das Umweltamt verschiedene Aktivitäten. Diese Tage stehen unter dem Motto „Unser Territorium, unser Meer, unsere Zukunft“ und zielen darauf ab, die lÖkosysteme an Land und im Meer zu schützen, um eine nachhaltige Zukunft für kommende Generationen zu gewährleisten.
In diesem Zusammenhang wird das Umweltamt unter der Leitung von Carlos Rodríguez etwa 5.000 Pflanzenexemplare aus der Pflanzenzüchterei der Biologischen Station von La Oliva verteilen. Interessierte Personen können bis zu fünf Exemplare pro volljähriger Person abholen, wobei die Ausgabe an den Tagen 4., 5. und 6. Juni 2024 jeweils von 10:00 bis 13:00 Uhr erfolgt. Zur Abholung ist der persönliche Erscheinen mit einem gültigen Personalausweis bzw. der NIE-Nummer erforderlich.
Zu den verteilten Baumarten gehören:
- Algarrobo (Johannisbrotbaum): Bekannt für seine Trockenheitstoleranz und wertvollen Früchte. Diese Bäume können in kargen Böden überleben und ihre Früchte werden oft als Tierfutter oder zur Herstellung von Johannisbrotkernmehl verwendet.
- Almácigo (Pistacia atlantica): Ein widerstandsfähiger Baum, der in trockenen Gebieten gedeiht und bekannt für seine Fähigkeit ist, extremen klimatischen Bedingungen zu widerstehen. Er spielt eine wichtige Rolle im ökologischen Gleichgewicht der Region.
- Drago (Drachenbaum): Ein symbolträchtiger Baum der Kanarischen Inseln mit auffälliger Erscheinung und rotem Harz, das auch als „Drachenblut“ bekannt ist. Er kann sehr alt werden und wird oft in mythischen und kulturellen Kontexten erwähnt.
- Especiero (Schinus molle, falscher Pfefferbaum): Ein immergrüner Baum, der für seine hängenden Zweige und roten Beeren bekannt ist. Die Beeren werden manchmal als Ersatz für Pfefferkörner verwendet, obwohl sie botanisch nicht verwandt sind.
- Granillero (Rhus albida): Ein widerstandsfähiger Baum, der auch unter extremen Bedingungen wächst.
- Guaydil (Convolvulus floridus): Eine endemische Pflanze der Kanarischen Inseln, die sich durch ihre hübschen, weißen Blüten auszeichnet und häufig in der lokalen Flora vorkommt.
- Jorjao (Asteriscus sericeus): Eine auf Fuerteventura endemische Strauchpflanze mit gelben Blüten.
- Lavanda (Lavendel): Bekannt für seinen Duft und die beruhigende Wirkung. Lavendel wird oft in Aromatherapien und als Zierpflanze verwendet.
- Palmera canaria (Kanarische Dattelpalme): Ein Symbol der Kanarischen Inseln und ein wichtiger Bestandteil der lokalen Flora.
- Peralillo (Pyrus): Ein kleiner immergrüner Baum mit viel Verzweigung. Er trägt kleine weiße Blüten und bildet eine knotige Frucht.
- Retama (kanarischer Ginster): Ein Strauch mit hübschen weißen Blüten
- Sabina canaria (Kanarischer Wacholder): Ein widerstandsfähiger Baum, der an extreme Bedingungen angepasst ist. Er wird oft wegen seines harten Holzes und seiner Verwendung in der Landschaftsgestaltung geschätzt.
- Tabaiba dulce (Euphorbia balsamifera): Eine endemische Pflanze der Kanarischen Inseln, die für ihre Anpassungsfähigkeit an trockene Böden bekannt ist und eine wichtige Rolle in den lokalen Ökosystemen spielt.
- Tedera (Bituminaria bituminosa): Eine Pflanze, die in trockenen Gebieten gedeiht und oft als Futterpflanze für Vieh genutzt wird. Blüht sie, trägt sie ganze Dolden von zart – bis dunklelila gefärbten Blüten.
Darüber hinaus findet am 8. Juni eine Exkursion zur ZEPA Costa del Norte von Fuerteventura in der Region des Leuchtturms Faro del Tostón in El Cotillo statt, die auch einen Workshop zu Mikroplastik umfasst. Anmeldungen sind ab dem 3. Juni um 18:00 Uhr auf der Website cabildofuer.es oder über den Link https://docs.google.com/forms/d/e/1FAIpQLSfEf8X0DHPmtvQwQcwA9Vt1d3NRNHkf9JTOJCZdWd9gqGrIUg/closedform möglich. Nur in spanischer Sprache.
Außerdem werden in und mit den Schulen verschiedene Aktivitäten durchgeführt, darunter die Freilassung von Wildtieren mit Schulkindern im Rahmen des Umweltbildungsprojekts „De Vuelta a Casa“. Diese Aktivitäten sollen das Umweltbewusstsein bei den Jüngsten fördern und ihnen die Bedeutung des Naturschutzes näherbringen.
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