Unbekannte Idioten haben am 26.06.2024 von der Rückbank eines Linienbusses auf Fuerteventura andere Verkehrsteilnehmer mit einem Laserpointer geblendet.
Der Beifahrer in einem der betroffenen Autos hat den Vorfall mit der Handykamera gefilmt und später in den sozialen Medien geteilt. Das Geschehen ereignete sich auf dem Autobahnabschnitt zwischen Puerto del Rosario und dem Flughafen in etwa auf Höhe von Playa Blanca.
Unter den Personen, auf die der Laserpointer gerichtet wurde, befand sich auch ein anderer Busfahrer.
Mindestens einer der betroffenen Autofahrer soll Anzeige gegen die unbekannten Täter erstattet haben. Da die Tat aus einem Linienbus heraus erfolgt ist, dürfte es für die Verkehrspolizei nicht sonderlich schwierig sein, die Verantwortlichen zu ermitteln. Ob andere Passagiere des Linienbussen von dem Vorfall etwas mitbekommen haben, ist uns zurzeit nicht bekannt.
Laserpointer-Attacken auf Flugzeuge und Fahrzeuge im spanischen Recht
Attacken auf Fahrer von Kraftfahrzeugen und sogar auf Piloten von Flugzeugen nehmen immer weiter zu. Auch auf Fuerteventura wurden schon Vorfälle von der Polizei untersucht, bei denen mit einem Laserpointer auf Flugzeuge gezielt wurde.
Der Tatbestand ist sowohl im spanischen Luftsicherheitsgesetz (Ley de Seguridad Aerea) und im Bürgersicherheitsgesetz (Ley de Seguridad Ciudadana) geregelt.
Die Benutzung von Lichtquellen jeder Art, die dazu geeignet sind, Piloten von Flugzeugen und Fahrer von Kraftfahrzeugen abzulenken bzw. zu blenden und dadurch deren Sicherheit zu gefährden oder Unfälle zu verursachen, werden mit einer Geldbuße von 30.000 bis 600.000€ geahndet.
Abgesehen von der akuten Unfallgefahr können Laserpointer das Augenlicht der geblendeten Opfer dauerhaft schädigen. Das Richten eines Laserpointers ist also alles andere als nur ein „Dummer-Jungen-Streich“, sondern eine schwere Ordnungswidrigkeit, die schwerste Folgen nach sich ziehen kann.
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