FTI sagt endgültig alle gebuchten Reisen auch nach dem 05. Juli 2024 ab

FTI-Cancelled

Fast zwei Wochen mussten die Kunden nach Bekanntwerden der Insolvenz der FTI Touristik GmbH warten, um zu erfahren, was mit ihren bereits gebuchten Reisen nach Fuerteventura, auf die übrigen Kanaren oder zu anderen Zielen passieren würde. Nun hat der Insolvenzverwalter entschieden, alle noch ausstehenden Reisen endgültig abzusagen.

In einem ersten Schritt hatte FTI bekannt gegeben, dass vorerst nur Reisen mit Abreisedatum bis einschließlich 10. Juni 2024 abgesagt sind. Später hieß es, dass alle Reisen mit Abreisedatum bis einschließlich 5. Juli 2024 abgesagt sind.

„Trotz intensiver Bemühungen und Verhandlungen mit verschiedenen Marktakteuren konnte keine zufriedenstellende Lösung gefunden werden, um einen anderen Anbieter für die Pauschalreisen von FTI Touristik zu finden“, hieß es in einer Mitteilung.

„In intensiven Verhandlungen mit mehreren Wettbewerbern sahen wir zunächst vielversprechende Lösungen, aber in der kurzen verfügbaren Zeit konnten wir kein überzeugendes Ergebnis erzielen“, erklärte der Insolvenzverwalter Axel Bierbach von der Kanzlei Müller-Heydenreich Bierbach & Kollegen.

Betroffen sind nun also auch alle Abreisen ab dem 6. Juli 2024, die über die insolventen Unternehmen FTI Touristik GmbH und BigXtra Touristik GmbH sowie über die Vertriebsmarke 5vorFlug gebucht wurden. Insgesamt werden rund 175.000 Pauschalreisen storniert.

Bierbach bestätigte, dass alle Anzahlungen und Vorauszahlungen der Reisenden, die ein Pauschalangebot gebucht haben, vom Deutschen Reisesicherungsfonds (DSRF) erstattet werden.

„Wir haben die Entscheidung, alle Reisen abzusagen, nicht leichtfertig getroffen. Wir wissen, dass die Ungewissheit für diejenigen Kunden, die ab dem 6. Juli ihren Urlaub beginnen wollten, in der vergangenen Woche sehr belastend war, und wir möchten ihnen für ihre Geduld danken“, fügte Bierbach hinzu.

Partner haben sich abgewendet

Der vorläufige Insolvenzverwalter führte mehrere Gründe an, warum es letztlich nicht möglich war, eine Lösung zu finden, unter anderem, weil „viele Dienstleistungspartner in den Zielgebiten nicht mehr zur Verfügung standen“.

„In den letzten Tagen haben eine große Anzahl von lokalen Partnern von FTI, die für die Unterbringung und Transfers in den Urlaubsregionen verantwortlich waren, das Handtuch geworfen, sodass es nicht mehr möglich gewesen wäre, die Pauschalreisen wie ursprünglich geplant durchzuführen, so Bierbach.

Der Insolvenzverwalter betonte, dass sich viele Hotels aufgrund der Insolvenz nicht mehr verpflichtet fühlten, die Vereinbarungen mit dem Unternehmen einzuhalten.

Die Frage, was nun mit den Hotels der Konzernmarken Labranda, Lemon & Soul oder MP Hotels und den Incoming-Agenturen vor Ort passieren wird, dürfte jetzt aktuelle denn je sein.

Bestimme den Lohn für unsere Arbeit!

Wenn Du unsere Inhalte nützlich, unterhaltsam oder informativ findest, kannst Du den Lohn für unsere Arbeit selbst bestimmen. Das geht ganz einfach über diesen Link:

87f13b187f88420187af20ae2b0bb3a2
https://www.fuerteventurazeitung.de/du-bestimmst-den-lohn-fuer-unsere-arbeit/ banner 300x250 Bestimme den Lohn

Weitere Beiträge im Bereich Fuerteventura Nachrichten