Eingesperrt und im Stich gelassen? Polizei findet Tierkadaver in Wohnung auf Fuerteventura

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Die Gemeindepolizei von Puerto del Rosario ermittelt in einem Fall von möglicher Tiermisshandlung in der Hautpstadt von Fuerteventura.

Anwohner der calle Enmedio im Stadtteil Rosa Vila hatten am 22. Juni 2024 die Policía Local verständigt, weil aus einer Nachbarwohnung ein fürchterlicher Gestank nach außen drang. Vor Ort konnten die Polizeibeamten die Sinneseindrücke der Nachbarn bestätigen.

Nach kurzen Ermittlungen konnten die Polizisten den Eigentümer der Wohnung identifizieren und sich mit ihm Verbindung setzen. Dieser erklärte den Beamten, dass er die Wohnung an ein junges Paar vermietet hat und dass ihm der Aufenthaltsort der Mieter schon seit einer Weile unbekannt war. Der Vermieter hatte bereits einen Rechtsstreit eingeleitet, weil die Mieter die Bedingungen des Mietvertrags nicht eingehalten haben.

Bei der Begehung der Wohnung war diese voll von Müll und Tierexkrementen. Außerdem fanden die Beamten die Kadaver einer Katze und eines Hundes.

Die Polizisten zogen den Amtstierarzt hinzu, der ein Gutachten erstellte, und erstatteten daraufhin eine Strafanzeige gegen die verschwundenen Bewohner der Wohnung wegen der mutmaßlichen Straftat der Tiermisshandlung mit Todesfolge. Möglicherweise hat das Paar seine Haustiere einfach ohne Wasser und Futter in der Wohnung eingesperrt und ihrem Schicksal überlassen.

Zwar ist der Polizei und dem Gericht die Identität der Tatverdächtigen bekannt, nicht aber der derzeitige Aufenthaltsort.

Aufgrund des bereits vom Vermieter eingeleiteten Gerichtsverfahrens ist es gut möglich, dass die beiden sich ohne Rücksicht auf ihre Tiere einfach aus dem Staub gemacht haben, um möglichen zivilrechtlichen Ansprüchen des Vermieters zu entgehen.

Da jedoch der Aufenthaltsort der beiden unbekannt ist und sie bisher noch nicht vernommen werden konnten, lässt sich auch nicht völlig ausschließen, dass den beiden etwas zugestoßen ist.

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