Beamte der Nationalpolizei haben in Fuerteventuras Hauptstadt Puerto del Rosario einen Mann und eine Frau im Alter von 27 und 29 Jahren festgenommen. Die beiden Tatverdächtigen, die bereits aus zahlreichen anderen Straftaten polizeibekannt sind, könnten sich wegen Einbruch, Raub und Körperverletzung und Bedrohung von bzw. Widerstand gegen Polizeibeamte schuldig gemacht haben.
Am Morgen des 23. Mai 2024 ging bei der Nationalpolizei ein Anruf unter der Nummer 091 ein, in dem ein Bürger angab, gerade Opfer eines versuchten Raubüberfalls in seinem Haus in Puerto del Rosario geworden zu sein.
Die Polizeibeamten eilten sofort zum Tatort und sprachen dort mit dem Anrufer, der den Polizisten den Vorfall schilderte. Er gab an, dass er in seinem Haus das Geräusch von zerbrechendem Glas gehört habe. Als er zur Eingangstür ging, traf er in seiner Wohnung auf einen Mann und eine Frau. Der Mann stürzte sich auf ihn und schlug ihn mit dem Griff einer Pistole auf den Kopf. Dem Opfer gelang es, sich vom Angreifer zu befreien und schrie, dass er die Polizei rufen werde, woraufhin die Täter die Flucht ergriffen.
Dank der Personenbeschreibung des Opfers konnten die Beamten die mutmaßlichen Täter identifizieren, was dadurch erleichtert wurde, dass der Mann bereits als bekannter Straftäter mit zahlreichen Vorstrafen in der Polizeidatenbank registriert war.
Mehrere Einheiten der Nationalpolizei begaben sich danach zum Wohnsitz des Verdächtigen, da sie vermuteten, dass er sich dort aufhalten könnte.
Mit Zustimmung der Mutter betraten sie das Haus und fanden den Täter in einem Zimmer. Dieser ignorierte die Anweisungen der Beamten und bedrohte sie aus dem Inneren mit einer Schusswaffe.
Schließlich konnte der Mann zur Aufgabe bewegt und festgenommen werden. Die Frau wurde unmittelbar danach in der Hauptstadt von Fuerteventura aufgefunden und ebenfalls festgenommen.
Die Polizeibeamten stellten in der Wohnung zwei Schusswaffen, eine Schreckschusspistole und eine Gasdruckpistole sicher.
Beide wurden in Polizeigewahrsam gebracht und nach Abschluss der polizeilichen Ermittlungen der zuständigen Justizbehörde vorgeführt. Das Gericht ordnete für den Mann Untersuchungshaft an.
Zum Glück für das Opfer hat der Einbrecher die Pistole „nur“ zum Schlagen verwendet. Da man als Hausbewohner nie wissen kann, ob ein Einbrecher bewaffnet ist und wir er reagiert, wenn er ertappt wird, rät die Polizei dringend davon ab, einen Eindringling zu stellen.
Sofern möglich sollte man sofort die Polizei alarmieren, sich im Zimmer einschließen, das Licht einschalten und lautstark auf sich aufmerksam machen.
Wer die Möglichkeit hat, unbemerkt das Haus zu verlassen, ohne dem Täter über den Weg zu laufen, kann auch diese Option nutzen.
Wer nach Hause kommt, und von außen Einbruchspuren an seiner Wohnung entdeckt, sollte ebenfalls sofort die Polizei alarmieren und nicht in die Wohnung gehen, um eine Begegnung mit dem Täter zu vermeiden. Auch in dieser Situation sollte man lautstark auf sich aufmerksam machen, dem Täter aber dennoch die Flucht ermöglichen, um eine Kurzschlussreaktion zu vermeiden.
Straftaten mit Verwendung von Schusswaffen, und vor allem solche, bei denen die Waffe zum Einsatz kommt, sind auf Fuerteventura zum Glück äußerst selten.
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