Direkte Flugverbindung zwischen Fuerteventura und Dublin ab Ende Oktober 2024

Aer-Lingus

Fuerteventura baut seine Flugverbindungen für die anstehende Wintersaison 2024/2025 weiter aus. Erst kürzlich kündigte Sundair (Schauinsland Reisen) für den Winter Flüge vom Flughafen Münster-Osnabrück nach Fuerteventura an. Nun hat die irische Fluggesellschaft Aer Lingus bekannt gegeben, dass sie regelmäßige Direktflüge von Dublin (Irland) nach Fuerteventura in ihren Winterflugplan aufnehmen wird.

Immer dienstags und samstags, beginnend am 29. Oktober 2024, verbindet die irische Fluggesellschaft, die zur IAG-Gruppe gehört, die irische Hauptstadt Dublin mit der Insel Fuerteventura.

Diese Entscheidung wurde im Rahmen des Feinschmecker-Festivals „Taste of Dublin Messe“ bekannt gegeben, auf der Fuerteventura mit einem eigenen Stand als Aussteller präsent war

Mit 62.599 Reisenden im Jahr 2023 ist Irland der fünftgrößte Herkunftsmarkt für Fuerteventura, hinter Deutschland, dem Vereinigten Königreich, Frankreich und den nordischen Ländern.

„Fuerteventura muss seine Konnektivität erweitern“

„Fuerteventura muss diese Art von regelmäßigen Flugverbindungen mit unseren wichtigsten Herkunftsmärkten ausbauen“, erklärte die Regierungsrätin für Tourismus der Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo), Marlene Figueroa, und betonte, dass dies „eine der strategischen Fragen aller Werbemaßnahmen des Fremdenverkehrsamtes“ sei.

In diesem Zusammenhang kündigte Figueroa an, dass andere Fluggesellschaften wie easyJet oder Jet2.com planen, neue Routen von mehreren Städten im Vereinigten Königreich, Frankreich, Italien oder Österreich zu eröffnen und dass Lufthansa ab Mai 2025 ebenfalls einen Direktflug von München nach Fuerteventura geplant hat.

Widerspruch zwischen „mehr Flugverbindungen“ und „Abkehr vom Massentourismus“?

In den letzten Monaten wurden auf den Kanarischen Inseln immer mehr Stimmen laut, die aufgrund der negativen Auswirkungen des Massentourismus eine Änderung des Tourismusmodells fordern.

Doch ist das Ziel, die Zahl der Flugverbindungen weiter auszubauen, das von der Tourismusrätin des Cabildo aufgestellt wird, nicht ein Widerspruch zu dem Wunsch, die negativen Auswirkungen des Massentourismus zu lindern?

Eine Diversifizierung der Herkunftsmärkte ist durchaus dazu geeignet, die Widerstandsfähigkeit („Resilienz“) des Reiseziels Fuerteventura zu stärken. Wenn von vielen kleineren Herkunftsmärkten mal einer schwächelt, fällt dass weniger ins Gewicht, als wenn mit der Wirtschaft in einem von wenigen großen Herkunftsländern bergab geht. Zurzeit ist Fuerteventura vor allem von Deutschland und Großbritannien abhängig.

Je mehr Regionen es gibt, aus denen Direktflüge nach Fuerteventura angeboten werden, desto einfacher könnte es dadurch werden, kleinere, aber für die Insel besonders interessante Zielgruppen bzw. Marktsegmente anzusprechen, z.B. zahlungskräftigere Personen, Sporttouristen, Langzeiturlauber, „Bestager“ etc. So könnte Fuerteventura sich zwar immer noch nicht vom Massentourismus lösen, auf den die gesamte Tourismusindustrie der Insel ausgelegt ist. Aber so ließe an der „Stellschraube Qualität“ drehen, ohne die Quantität immer weiter ausweiten zu müssen.

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