Am Sonntag, 19.05.2024 ist mit der Messe für Landwirtschaft, Viehzucht und Fischerei (FEAGA) wohl das größte Event zu Ende gegangen, das Fuerteventura je erlebt hat.
Gefühlt war es „extrem gut besucht“. Auch wenn die genaue Besucherzahl nicht exakt festzustellen ist, da der Eintritt zur FEAGA frei ist, gehen Schätzungen der Inselregierung von Fuerteventura (Cabildo) davon aus, dass über 45.000 Menschen zur FEAGA 2024 gekommen sind. Das ist deutlich mehr als ein Drittel der gesamten Bevölkerung von Fuerteventura.
Mit über 250 Aussteller-Ständen verzeichnete die FEAGA nicht nur einen neuen Besucherrekord, sondern auch einen Ausstellerrekord.
Am Sonntag Mittag staute sich der Verkehr bis zur Kreuzung von Pozo Negro. Die Parkplätze auf dem Gelände waren komplett gefüllt und die Polizei wies die weiterhin anrollenden Besuchermassen an, auf den freien Flächen vor dem FEAGA-Gelände zu parken.
Bei unserem Besuch am Sonntag ist uns sofort positiv aufgefallen, dass trotz der großen Menschenmengen nur sehr wenig Müll auf dem Gelände zu finden war. Es gab z.B. im Gastronomiebereich genügend Mülleimer, die offenbar auch regelmäßig geleert wurden. Außerdem waren überall Helfer unterwegs, die jeglichen anfallenden Müll sofort aufsammelten. Auch im Gastrobereich wurde sehr akribisch darauf geachtet, dass jeder Stehtisch sofort nach Benutzung abgewischt und desinfiziert wurde, was deren Nutzung wesentlich angenehmer machte, als wir das von von den letzten Jahren in Erinnerung hatten.
Fast alle Gastrostände verzichteten auf Plastikgeschirr oder Plastikbesteck, sondern setzten auf nachhaltigere Alternativen.
Für uns war dann auch der Gastrobereich das Highlight der diesjährigen FEAGA. An zahlreichen Ständen bereiteten verschiedene Gastronomiebetriebe kleine Leckerbissen aus überwiegend lokalen Produkten zu, die man für wirklich angemessene Preise durchprobieren konnte.
Auch sonst wurde den Besuchern ein vielfältiges Programm geboten, wie z.B. ein Pferderennen, eine Dressurreitshow, Ausstellungen regionaler Hunderassen, eine Viehauktion, Melkwettbewerbe, ein Käsewettbewerb, ein traditioneller Viehtrieb (apañada), das fachgerechte Zerlegen eines riesigen Roten Thunfisches, diverse Show-Cookings und vieles mehr.
Kunsthandwerker präsentierten ihre Produkte genauso wie diverse Käsereien und sonstige lokale Lebensmittelhersteller.
Bei aller Kritik, die sich unsere Behörden regelmäßig anhören müssen, muss man auch einmal lobend anerkennen, dass die FEAGA 2024 wirklich gut organisiert war.
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