Fuerteventuras Hauptstadt schreibt Abwasserbehandlung neu aus

Kläranlage-Puerto-del-Rosario

Für ein Urlaubsziel wie Fuerteventura, das in erster Linie Sonne und Strand verkauft, ist die effektiver Klärung von Abwässern lebenswichtig. Schließlich sollten keine ungeklärten oder nur mangelhaft aufbereiteten Abwässer ins Meer gelangen, die den Badespaß kräftig trüben könnten.

Dass das Abwassersystem und das System zur Ableitung von Regenwasser von Puerto del Rosario, der Hauptstadt Fuerteventuras nicht das allerbeste ist, hat sich erst vor wenigen Monaten wieder gezeigt, als heftige Regenfälle dafür sorgten, dass die Kanalisation überlief und der beliebte Badestrand der Hauptstädter und Kreuzfahrttouristen, die Playa de los Pozos, aus Sorge vor einer eventuellen Belastung mit Fäkalkeimen vorübergehend gesperrt werden musste.

Auch im August 2023 war derselbe Strand nach dem Bruch einer Abwasserleitung gesperrt worden.

Am 15. Mai 2024 hat der Gemeinderat von Puerto del Rosario in einer außerordentlichen Plenarsitzung die Ausschreibung eines neuen Vertrags zur Abwasserreinigung beschlossen, mit dem die beiden zurzeit bestehenden getrennte Verträge zusammengeführt werden sollen, da dies für die eine bessere Koordination des Abwassermanagements notwendig sei.

Der neue Vertrag soll den reibungslosen Betrieb, die Erhaltung und Wartung der Kläranlage (EDAR) gewährleisten, wobei im Vergleich zum vorherigen Vertrag eine erhebliche Erhöhung der analytischen Kontrollen für eine bessere Funktionsweise der Anlage vorgesehen ist. Auch die Wartung eines neuen im Bau befindlichen Speicherbeckens, das nach Fertigstellung soll in den Vertrag aufgenommen werden. Zudem werden die Mittel für Korrekturen der Wasserwerte sowie den Verbrauch von Reagenzien erhöht.

Im Kapitel über die Wartung und Erhaltung der Abwasserpumpstationen (EBAR) und der Entwässerungsnetze ist ein 24-Stunden-Störungsdienst an 365 Tagen im Jahr vorgesehen. Dies gilt sowohl für die für die Hauptstadt als auch für die Orte Matorral und Puerto Lajas. Der neue Vertrag wird EBARs des aktuellen Vertrags umfassen und um drei neue EBARs erweitert, die bisher nicht enthalten waren: Las Granadas, La Hondura und eine Station in Puerto Lajas.

Für den Bürgermeister der Hauptstadt, David de Vera, wird dieses neue Leistungsverzeichnis „eine bessere Abdeckung eines für die Gemeinde sehr wichtigen Dienstes bieten, da es alle Bürger von Puerto del Rosario direkt und indirekt betrifft und zusammen mit der Straßenreinigung und Müllabfuhr, der Pflege von Parks und Gärten sowie der öffentlichen Beleuchtung zu den am meisten geforderten öffentlichen Dienstleistungen zählt.“

Der Dienst wird weiterhin die Reinigung von Sickergruben, Klärgruben und Kläranlagen der Gemeinde umfassen und einen Abholservice für diese Abwässer anbieten, bis die Dörfer, die kein Abwassernetz haben, mit neuen Netzen ausgestattet werden.

In der Ausschreibung ist auch die Bekämpfung von Ratten, Kakerlaken und sonstiger Schädlinge in den Abwassernetzen, Regenwasserableitungen, Pumpstationen und der kommunalen Kläranlage aufgeführt. Der neue Konzessionär wird auch für die Wartung eines Transformators der Kläranlage, der Druckleitung und des Hauptbewässerungsspeichers der städtischen Grünflächen sowie die Kontrolle von Anschlüssen und neuen Bauarbeiten zuständig sein.

Die Anzahl der Mitarbeiter wird von 18 auf 22 erhöht, wobei die Preise des über 20 Jahre alten Vertrags für die Abwasserbehandlung angepasst werden.

Die Laufzeit beträgt vier Jahre, um langwierige Verträge zu vermeiden, da fortgeschrittene Projekte wie die Erweiterung der Kläranlage bestehen, die in das neue Leistungsverzeichnis aufgenommen werden müssten.

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