Morro Jable und Solana de Matorral sind einige der wenigen Zonen im Süden von Fuerteventura, in denen die Wasserversorgung nicht durch das „Konsortium für Wasserversorgung“ („Consorcio de Abastecimiento de Agua de Fuerteventura“/ CAAF), sondern durch das Privatunternehmen Canaragua erfolgt.
Grundsätzlich ist in Spanien gesetzlich geregelt, dass die Gemeinden für die Wasserversorgung zuständig sind und diese gewährleisten muss. Eine Gemeinde kann die Wasserversorgung also entweder selbst bereitstellen, z.B. durch ein kommunales Unternehmen, oder aber diese Aufgabe im Rahmen einer Konzession an ein Privatunternehmen übertragen, so wie es die Gemeinde Pájara in Morro Jable gemacht hat. Es können sich auch mehrere Gemeinden zusammenschließen, und einen Wasserversorgungsverband bzw -konsortium bilden, so wie es die 6 Gemeinden auf Fuerteventura und das Cabildo mit dem CAAF getan haben.
Anders als das CAAF hat Canaragua sein Wasserversorgunssystem in Morro Jable gut im Griff. Nur selten müssen die Kunden von Canaragua ohne Wasser auskommen, während Unterbrechungen der Wasserversorgung für Kunden des CAAF fast schon zur Tagesordnung gehören.
Doch auch die Systeme von Canaragua kommen in die Jahre, benötigen Wartung und Pflege und müssen irgendwann auch erneuert werden.
Canaragua hat nun angekündigt, rund 600.000 Euro in den Austausch von Membranen, Pumpen und Elektroinstallationen zu investieren. Mit den neuen Pumpen und Elektroinstallationen sollen auch einige Rohrleitungen erneuert werden.
Die Investition soll nicht nur zukünftige Probleme vermeiden, sondern dient auch gleichzeitig dazu, die Produktionskapazität der Meerwasserentsalzungsanlage von Morro Jable um 200 Kubikmeter pro Tag zu erweitern.
Dank dieser vorausschauenden Maßnahmen dürften die Einwohner von Morro Jable auch in den nächsten Jahren in den Genuss einer stabilen Wasserversorgung kommen, von denen die Kunden des CAAF weiterhin nur träumen können.
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