Am 26. April 2024 haben 6 neue Polisten ihren Dienst in der Gemeindepolizei von Puerto del Rosario angetreten. In einem feierlichen Akt im Rathaus in der Hauptstadt von Fuerteventura wurden die fünf Männer und eine Frau zum Dienst als Beamte der „Policía Local“ begrüßt. Zuvor hatten die Beamten ihre Ausbildung und ihr Praktikum im Polizeidienst erfolgreich absolviert.
Am 10. April 2024 hatte die Gemeinde La Oliva im Norden von Fuerteventura die Einstellung von 7 neuen Polizeibeamten bekannt gegeben.
Angesichts der großen Zahl an Polizisten, die auf Fuerteventura fehlen, sind die Nachrichten über Neueinstellungen grundsätzlich positiv zu werden. Jedoch reicht die Zahl der Neueinstellungen in den meisten Gemeinden auf Fuerteventura im besten Fall dazu aus, andere Beamte zu ersetzen, die aus Altersgründen aus dem Dienst ausscheiden oder langfristig krankgeschrieben sind.
Im November 2021 gaben verschiedene Polizeigewerkschaften an, dass auf Fuerteventura rund 250 Polizeibeamte in den verschiedenen Polizeicorps fehlten. Daran dürfte sich trotz der sporadischen Meldungen über Neueinstellungen in den Gemeinden bis heute kaum etwas geändert haben.
Die Gewerkschaften warnten damals auch vor den „erheblichen Sicherheitsrisiken“, die sich aus dem Mangel an Polizeibeamten ergibt.
Die Zahl der Polizeibeamten, die in einer Gemeinde tätig sein sollen, ergibt sich aus einer Formel in Abhängigkeit von der Einwohnerzahl. Im Normalfall sollen auf 1.000 Einwohner 1,8 Polizeibeamte kommen. Wenn es sich um eine touristische Gemeinde handelt, die Gemeinde eine sehr große geographische Ausdehnung hat oder sich im Gemeindegebiet mehrere Ortschaften befinden, steigt die Zahl der Beamten pro 1.000 Einwohner um 0,1.
Auf Fuerteventura müssten die Gemeinden also über mindestens 2 bis 2,1 Polizeibeamte pro 1.000 Einwohner verfügen. Alle Gemeinden liegen zurzeit noch immer weit unter diesen Vorgaben.
Glücklicherweise ist Fuerteventura auch trotz des chronischen Mangels an Polizeibeamten immer noch wesentlich sicherer als die meisten Herkunftsregionen unserer Urlauber.
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