Das Cabildo von Fuerteventura (Inselregierung) hat durch das Umweltressort mit der Restaurierung der Walskelette begonnen, die das Ausstellungsprojekt „Senda de los Catáceos“ (Wanderung der Meeressäuger) bilden.
Der Umweltberater Carlos Rodríguez betonte, dass diese Initiative „nicht nur ein Zeugnis für die reiche maritime Biodiversität ist, die Fuerteventura umgibt, sondern auch eine Gelegenheit bietet, die Gemeinschaft über die Bedeutung der Erhaltung unserer Meeresumwelt zu informieren. Die Restaurierung dieser Skelette ist nicht nur eine Handlung der Bewahrung, sondern auch eine Hommage an die Pracht dieser Meereskreaturen“.
Die Skelette befinden sich an verschiedenen Ausstellungsorten auf Fuerteventura, in der Nähe der Küste, wo diese Wale ursprünglich gestrandet sind. Die meisten der Walskelette werden direkt am Standort aufgearbeitet. Restauriert werden die Walskelette in El Cotillo (neben dem Leuchtturm El Tostón), Gran Tarajal (am Kreisverkehr bei der Cofradia), Las Salinas del Carmen, Puerto Rosario (rechts von der Playa Chica), auf der Isla de Lobos und im Saladar de Jandía in der Nähe des Leuchtturms.
Die Restaurierung umfasst die Wartung und Reparatur der Skelette von zwei Schnabelwalen, einem Brydewal, einem Grindwal, einem Zwergwal und einem Pottwal. Die Skelette, die ständig der Witterung durch Wind, Sand und Salzwasser ausgesetzt sind, müssen fachgerecht saniert werden, um ihre langfristige Erhaltung zu gewährleisten. Die Arbeiten beinhalten die Reparatur von Brüchen in Knochen, das Modellieren fehlender Teile und die Anwendung spezialisierter Techniken zum Schutz der Skelette vor den schädlichen Auswirkungen der marinen Umgebung. Die Arbeiten sollen pro Skelett etwa zwei Wochen in Anspruch nehmen.
Das Skelett des in Jandia seit dem Jahr 2006 ausgestellten 15 Meter langen Pottwals ist so schlimm beschädigt, dass es für eine umfassende Restaurierung demontiert und später wieder aufgebaut werden wird.
Senda de Los Cetáceos
Das erste Walskelett wurde im Jahr 2003 in Salinas de Carmen aufgestellt. Es handelt sich um ein 19,5 Meter langes Finnwalweibchen, das an der Küste von Majanicho in La Oliva gefunden wurde.
2006 folgte der Pottwal in Jandia, 2013 das Walskelett an der Playa Chica in Puerto del Rosario. 2015 folgten ein 5,5 Meter langer Curvier-Schnabelwal, der im April 2005 bei Roque Negro in der Nähe des Faro de la Entallada gefunden wurde. Er wurde in Gran Tarajal aufgestellt. Im gleichen Jahr kehrte der fünf Meter lange Kurzflossen-Grindwal,nach Lobos zurück, der 2009 in der Nähe des Leuchtturms Faro de Martiño am nördlichen Ende der Insel tot aufgefunden wurde.
In El Cotillo wurde der 6,5 Meter langen Cuvier-Schnabelwal, ausgestellt. Dieses ungewöhnlich große Exemplar tauchte damals in Puerto del Rosario auf und reihte sich im Juli 2004 an eine Strandungsserie, die mit den zeitgleich stattfindenden Militärübungen auf hoher See in Verbindung gebracht wurde.
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