Polizist verhindert Flucht eines wegen versuchten Totschlags gesuchten Mannes nach Fuerteventura

Messerangriff-Fuerteventura

Einem aufmerksamen Beamten der Guardia Civil ist es zu verdanken, dass ein wegen versuchten Totschlags gesuchter Mann sich nicht mit der Fähre von Lanzarote nach Fuerteventura absetzen konnte.

Der 29-Jährige Tatverdächtige soll am 27. Dezember 2023 in der Gemeinde Tías auf Lanzarote in einem hitzigen Streit mit einem Messer auf eine andere Person eingestochen haben, mit der er zusammenlebte.

Anschließend soll den den Tatort eilig verlassen und das Opfer verletzt zurückgelassen haben. Allerdings soll er einem Familienmitglied, das sich am selben Ort aufhielt, Bescheid gesagt haben, sodass dieses den Rettungsdienst anrufen konnte.

Dem Guardia Civil Beamten, der nicht im Dienst war und sich am Hafen von Playa Blanca aufhielt, war der Tatverdächtige aufgefallen, weil er sich merkwürdig verhielt und offenbar versuchte, sich zu verstecken. Deshalb entschied der sich, den Mann im Blick zu behalten und ihn zu verfolgen. Geistesgegenwärtig forderte Unterstützung von uniformierten Kollegen an, die der sowohl zum Hafen in Playa Blanca als auch zum Hafen von Corralejo bestellte. In Zusammenarbeit mit der Gemeindepolizei von Yaiza, die von der Guardia Civil verständigt wurde, gelang die Festnahme des Mannes, der bereits an Bord der Fähre gegangen war, noch bevor diese den Hafen von Playa Blanca in Richtung Fuerteventura verlassen konnte.

Gegen den Tatverdächtigen lag ein Haftbefehl vor und es wurde seit dem 27.12.2023 nach ihm gefahndet.

Für Totschlag sieht das spanische Strafrecht eine Haftstrafe von 10 bis 15 Jahren vor. Für versuchten Totschlag sieht das Gesetz die Reduzierung um einen oder zwei Grade vor, sodass die Haftstrafe 5 bis 10 oder 2,5 bis 5 Jahre beträgt. Dabei berücksichtigt das Gericht die inhärente Gefahr der Versuchs und den erreichten Grad der Ausführung. Im oben geschilderten Fall dürften sowohl die inhärente Gefahr als auch der Grad der Ausführung sehr hoch sein, sodass den Tatverdächtigen im Falle einer Verurteilung wohl eine Strafe zwischen 5 und 10 Jahren erwartet.

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