Italiener gesteht Drogenhandel in Rom, um nach Fuerteventura zurück zu dürfen

carabinieri

Der 26-jährige Italiener mit den Initialen S.S. lebt seit acht Jahren auf Fuerteventura lebt. Er war nach Italien in die Nähe von Rom gereist, um eine Angelegenheit im Zusammenhang mit dem Erbe seiner kürzlich verstorbenen Mutter zu regeln. Eigentlich hatte er hatte geplant, am 6. Januar 2024 nach Fuerteventura zurückzufliegen. Doch da er in Italien mit dem Gesetz in Konflikt geriet, war er auf bestem Wege, diesen Flug zu verpassen, wie das italienische Onlinemedium open.online berichtete.

Die Carabinieri von Tor Bella Monaca erwischten den Mann mit mehreren weißen Briefchen, die jeweils 2,2 Gramm reinstes Kokain enthielten. Einige hatte er bei sich, weitere 13 befanden sich auf einem Balkon, und zwei befanden sich in den Händen eines 16-jährigen Jungen, der ihn begleitete, den er aber zu kennen leugnete.

Folgende Geschichte erzählte er am 04. Januar 2024 im Saal 7 des Gerichts von Rom, nachdem er auf frischer Tat verhaftet worden war.

„Ich war auf dem Platz, hatte gerade Sandwiches bei McDonald’s bestellt. Ich rauchte eine Pfeife, Crack: Das, was sie bei mir gefunden haben, kam aus den geöffneten Verpackungen. Ich war dort, als die Carabinieri ankamen, sah den Jungen wegrennen und wurde auch gestoppt, als sie ihm folgten“, erklärte er den Richtern.

Er hatte auch etwa hundert Euro in kleinen Scheinen dabei, von denen er behauptete, sie kurz zuvor abgehoben zu haben. Er stritt vehement ab, jemals aktiv im Drogenhandel tätig gewesen zu sein. Doch diese Version konnte die Staatsanwältin Alessia Miele nicht überzeugen.

Sie stellte den Antrag, dem jungen Tatverdächtigen eine Auflage zu erteilen: die Verpflichtung, in der Provinz Rom zu bleiben, ohne die Möglichkeit, auf die Kanaren zurückzukehren, wo er als Kellner arbeitet.

Die Aussicht, bis zum Ende des Gerichtsverfahrens in Rom bleiben zu müssen und nicht nach Fuerteventura zurückkehren zu können, beeindruckte den Angeklagten so sehr, dass er noch während der Sitzung im Gerichtsaal seine Aussage änderte und ein Geständnis abglegte: „Ich habe gelogen, ich entschuldige mich.“

Die Sitzung endete mit einem Deal: eine Verurteilung zu einer Haftstrafe von 8 Monaten, ausgesetzt zur Bewährung und einer Geldstrafe von 1200 Euro.

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