Sternschnuppen auf Fuerteventura: Geminiden am 13. und 14. Dezember beobachten

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Auf Fuerteventura hat man häufig die Möglichkeit, viele Sterne am Himmel sehen zu können. In den kleineren Ortschaften und vor allem außerhalb der Ortschaften der Insel ist die sogenannte Lichtverschmutzung sehr gering und tausende Sterne leuchten am dunklen Himmel. So sind auch Sternschnuppen gut zu beobachten. In den Nächten vom 13. auf den 14. und vom 14. auf den 15. Dezember sind auch auf Fuerteventura besonders viele Sternschnuppen zu sehen. In diesen zwei Nächten erleben wir das Maximum der Geminiden. Dabei handelt es sich um einen Meteorschauer, der aus dem Sternbild der Zwillinge zu stammen scheint. Genauer gesagt liegt der sogenannte Radiant, also der Punkt, aus dem die Sternschnuppen herzukommen scheinen, etwas nördlich eines hellen Sterns mit dem Namen Castor, der im Sternbild der Zwillinge liegt. Daher haben die Geminiden, die der zweitstärkste Meteorstrom des Jahres sind, auch ihren Namen.

Geminidenregen ist sehr eindrucksvoll

Die Geminiden sind besonders eindrucksvoll, da sie viele, in der Regel helle gelb-weiß leuchtende Sternschnuppen hervorbringen. Da der scheinbare Ursprungspunkt jetzt Mitte Dezember der Sonne gegenüber steht, ist dieser die ganze Nacht über am Himmel zu sehen und die Sternschnuppen sind bereits in den Abendstunden zu beobachten. Die Höchststellung des Radianten wird um kurz nach Mitternacht erreicht.

Interessant ist, dass sich die Aktivität der Geminiden in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich erhöht hat und jetzt sogar die der Perseiden übertrifft.

Die hellsten Sternschnuppen sieht man typischerweise erst nach dem Maximum auf, dann nimmt die Aktivität aber auch schnell wieder ab. Es sollen – bei durchschnittlichen Bedingungen – am 13. und 14. Dezember etwa 30 bis 60 Sternschnuppen pro Stunde zu sehen sein.

Warum die Geminiden weniger bekannt sind als die Perseiden ist schnell erklärt: Im Winter ist es nachts kälter, weshalb in der Regel weniger Menschen nachts draußen unterwegs sind. Außerdem ist der Himmel stärker bewölkt, daher kann man die Sternschnuppen in der Regel schlechter sehen.
Auf Fuerteventura könnte man mehr Glück haben was die Kälte angeht. In diesem Jahr herrscht aber leider zum Maximum der Geminiden Calima. Laut Wettervorhersage sollte die Beobachtung in der Nacht vom 13. auf den 14. Dezember besser sein, da keine Bewölkung angesagt ist.

Geminiden auf Fuerteventura in wissenschaflichem Rahmen beobachten

Wie schon im Rahmen der Perseidenbeobachtung im August, kann man auf Fuerteventura auch die Geminiden im Poblado de Atalayita gemeinsam mit Experten zählen und auch Video und Fotoaufnahmen machen. Hier lernt man, die Geschwindigkeit der Sternschnuppen zu bestimmen, anhand der Farbe auf die Zusammensetzung des verglühenden Materials zu schließen und weiteres.

Die Beobachtung ist am 13. und 14. Dezember jeweils von 19.00 – 07.00 Uhr möglich. Der Eintritt ist frei (bis zum Erreichen der maximalen Besucherkapaziät für das Gelände).

Wünsch Dir was!

Woher genau der Brauch stammt, dass man sich etwas wünschen kann, wenn man eine Sternschnuppe sieht, ist nicht geklärt. Er soll aber bereits auf die Antike zurückgehen. Himmlische Zeichen galten als Zeichen der Götter, die Sternschnuppen wurden wohl als „gute Wünsche der Götter“ gesehen.
Heute wissen wir natürlich, dass es sich um in der Erdatmosphäre verglühende Teilchen handelt und nicht etwa die Sterne vom Himmel fallen. Aber: Ein Wunsch kann ja nichts schaden. Und während der Geminiden kann man sich wohl reichlich was wünschen, hier sind schließlich besonders viele Sternschnuppen zu bewundern.

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