Pferdehalterin auf Fuerteventura lässt Tiere einfach verhungern

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Die Guardia Civil hat am 28. November 2023 Ermittlungen gegen eine 56-jährige Person auf Fuerteventura wegen des Verdachts auf Tierquälerei eingeleitet.

Die Verdächtige hatte vier Pferde und einen Esel unter schrecklichen hygienischen Bedingungen auf einer Finca in völliger Isolation gehalten. Alle Tiere zeigten eine schwere Mangelernährung, vermutlich verursacht durch unzureichende Fütterung.

Die Spezialeinheit für Naturschutz der Guardia Civil (Servicio de Protección de la Naturaleza/ SEPRONA) von Puerto del Rosario griff sofort ein, nachdem sie durch Hinweise von Bürgern erfahren hatte, dass mehrere Pferde und Esel aufgrund von extremer Abmagerung in Gefahr sein könnten. Die Tiere befanden sich in einem Gebiet namens Montaña Tirba, das zur Gemeinde Tuineje gehört.

Obwohl die Guardia Civil von den Vorfällen wusste, kannte sie den genauen Ort nicht, was eine spezielle Suchaktion erforderlich machte. Dabei wurde eine Finca entdeckt, auf der fünf Tiere unter schlimmen Bedingungen lebten, deutliche Anzeichen von Unterernährung zeigten, verwahrlost waren und keine tierärztliche Betreuung erhielten.

Angesichts dieser Umstände forderte SEPRONA die sofortige Unterstützung eines Veterinärs an, um den Gesundheitszustand der Tiere festzustellen und sie behandeln zu können. Nach der Untersuchung durch den Tierarzt wurde entschieden, eines der Tiere aufgrund seines schlechten Gesundheitszustands und der Vernachlässigung der Pflege einzuschläfern, um weiteres unnötiges Leiden zu vermeiden.

Das Pferd reagierte nicht mehr auf äußere Reize, war extrem abgemagert, kachektisch, generell stark geschwächt und in einem irreversiblen Zustand, der mit dem Leben unvereinbar war.

Die übrigen drei Pferde und ein Esel wurden nach dem Einsatz der SEPRONA beschlagnahmt und vorübergehend im Tierheim des Tierschutzvereins „The Animal Academy“ zur Pflege und Genesung untergebracht. Sie stehen nun als Beweismittel unter der Aufsicht der Justizbehörden.

Tierquälerei im spanischen Strafrecht

Wer einem Haustier oder domestizierten Tier eine Verletzung zufügt, die eine tierärztliche Behandlung erfordert, kann mit einer Gefängnisstrafe von 3 bis 18 Monaten oder einer Geldstrafe von 6 bis 12 Monaten bestraft werden.

Wenn die Misshandlung zum Tod des Tieres führt, liegt die Strafandrohung bei 12 bis 24 Monaten Gefängnis.

Selbstverständlich ist auch die Vernachlässigung in Form von Nicht-Füttern als Zufügen einer Verletzung zu werten.

Kurzes Video der Guardia Civil vom Zustand der Pferde
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