Das Wasserversorgungskonsortium von Fuerteventura (CAAF) führt kommenden Dienstag, den 14. November 2023, in der Meerwasserentsalzungsanlage von Puerto del Rosario eine Reihe von Maßnahmen zur Anbindung neuer Entsalzungsmodule durch. Dies hat die Inselregierung (Cabildo) am 12. November 2023 in einer Pressemitteilung bekannt gegeben.
Die Installation neuer Module soll die Produktionskapazität der Meerwasserentsalzungsanlage und somit und Versorgung auf der gesamten Insel Fuerteventura verbessern. Es handelt sich um vorbereitende Arbeiten, die einen teilweisen Produktionsstopp erfordern. Es ist daher damit zu rechnen, dass es am Dienstag und auch in den folgenden Tagen, zu einer Beeinträchtigung der Wasserversorgung in weiten Teilen Fuerteventuras kommen könnte.
Die geplanten Arbeiten sollen voraussichtlich noch am selben Dienstag abgeschlossen werden. Erfahrungsgemäß dauert es aber immer noch ein paar Tage, bis die Speichertanks wieder gefüllt sind und das Wasser wieder überall „normal fließt“.
Das Ziel sei es laut Cabildo, die Versorgung weiter zu verbessern und das bereits begonnene Projekt zur Erweiterung und Verbesserung der Meerwasserentsalzungsanlage in Puerto del Rosario fortzusetzen. Dazu gehört auch die Suche nach neuen, geeigneten Entnahmebrunnen für Meerwasser in der Nähe der Entsalzungsanlage.
Neben den Maßnahmen in Puerto del Rosario arbeitet das Cabildo auch an der Verbesserung der anderen Entsalzungsanlagen auf Fuerteventura fort. Dazu gehört der unter anderem der Austausch von Modulen, die Erweiterung und Verbesserung der Anlage in Corralejo sowie Maßnahmen zur Remineralisierung in Gran Tarajal, Corralejo und Puerto del Rosario.
Die Trinkwasserversorgung auf Fuerteventura hängt zu 100% von entsalztem Meerwasser ab. Das System der Wasserversorgung wurde jedoch in den letzten Jahrzehnten von der Verantwortlichen vernachlässigt. Wartungsarbeiten und Anpassungen der Produktionsanlagen, des Leitungsnetzes und der Zwischenspeicher an die gewachsene Zahl von Einwohnern und Urlaubern blieben aus, was zum heutigen desolaten Zustand geführt hat. Tagelange Unterbrechungen der Wasserversorgung sind für viele Haushalte auf Fuerteventura mittlerweile fast zur Normalität geworden.
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