Sportboot findet Frauenleiche vor Fuerteventura in der Nähe von Caleta de Fuste

Salvamar-Mizar

Am frühen Nachmittag des 23. Oktober 2023 entdeckte die Besatzung eines Sportbootes vor der Ostküste von Fuerteventura die Leiche einer Frau. Um 13:36h meldete der Skipper den Fund der Leiche an des Koordinationszentrum für Notfälle und Sicherheit der kanarischen Regierung (Telefon 112). Der Fundort befand sich in der Nähe der Küste südlich von Caleta de Fuste.

Die Rettungsleitstelle entsandte ein Boot der Seerettung in die Zone, die den Körper lokalisierte, an Bord nahm und anschließend in den Hafen von Gran Tarajal brachte. Dort nahm die Guardia die Leiche in Empfang nahm und bewahrte ihn bis zum Eintreffen eines Richters und die anschließenden Freigabe durch diesen auf.

Offizielle Angaben über die Identität der Frau oder zu den möglichen Ursachen ihres Todes liegen zurzeit nicht vor.

Leichenfunde vor der Küste von Fuerteventura kein Seltenheit

Der oben beschriebenen Leichenfund vor der Küste von Fuerteventura ist kein Einzelfall. Zuletzt war am 11. Oktober 2023 eine Frauenleiche vor der Küste von Morro Jable gefunden worden.

Am 09. September 2023 fand ein Fischerboot eine tote Person vor der Küsten von Fuerteventura.

Am 24. Juni 2023 zogen Rettungsschwimmer an der Playa El Burro im Norden von Fuerteventura eine männliche Leiche aus dem Wasser.

In der Zeit vom 03. bis 19. Januar 2023 wurden insgesamt 3 Leichen vor der Ostküste von Fuerteventura gefunden.

Tödliche Migrationsroute von Afrika

Wenn es keine Vermisstenmeldung gibt, die zu einer gefundenen Leiche passen könnte, handelt es sich wohl in den meisten Fällen um Menschen, die ihr Leben verloren haben, als sie versuchten, per Boot von Afrika zu den Kanaren zu gelangen.

Auch wenn die genaue Zahl der missglückten Überfahrten, bei denen Menschen ums Leben kommen, wohl nie zu ermitteln sein wird, lassen die Häufigkeit, mit der vor Fuerteventura Tote gefunden werden, und die im Vergleich zur Fläche der Kanarischen Inseln unendlich wirkenden Fläche des umliegenden Atlantiks erahnen, wie gefährlich die Überfahrt sein muss.

Die Hilfsorganisationen bezeichnen die Route zu den Kanaren als eine der gefährlichsten der Welt und schätzten dass jedes Jahr hunderte, wenn nicht gar tausende Menschen ihr Leben verlieren.

Nur selten werden diese Tragödien bekannt, wie im Fall einer vor Fuerteventura sinkenden Patera im September 2023, bei der 12 Menschen ins Wasser fielen und nicht wiedergefunden wurden.

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